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Familienwegweiser Treptow-Köpenick

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Diese Broschüren-Reihe erscheint für sieben Berliner Bezirke und ist das jüngste Produkt im Verlagsportfolio. Die Bezirksämter stellten vor einigen Jahren fest, dass das Informationsbedürfnis der vielen jungen Familien nicht allein durch die im Internet an verschiedenen Stellen zu findenden Einträge abgedeckt wird. So konzipierten sie mit uns gemeinsam ein Kompendium, in dem speziell für dieses Lebensabschnitt notwendige Informationen zu finden sind: Rund um die Geburt, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung, Freizeit, Sport, Kultur, Spielplätze…

50 PFLEGE UND

50 PFLEGE UND BETREUUNG„Die Fürsorge fürandere ist derhöchste Ausdruckder Menschlichkeit.“Harriet Beecher Stowe© PexelsProgramm „PfiFf – Pflege in Familien fördern“Wie lernt man praktisch Pflegen?Das Programm „PfiFf – Pflege in Familienfördern“ hält dazu viele Angebote vorOrt und digital für Sie bereit.Pflegende An- und Zugehörige meisterntäglich viele Herausforderungen. Wenneine nahstehende Person schon längeroder plötzlich nach einem Krankenhausaufenthaltpflegebedürftig ist, gibt es fürdie Sorge und Begleitung gerade amAnfang viele Aspekte abzuwägen und zulernen. Das Programm „PfiFf – Pflege inFamilien fördern“ unterstützt Sie mit einerVielzahl an Angeboten. In Kooperationmit Kliniken in Berlin, Brandenburgund Mecklenburg-Vorpommern bietetPfiFf Pflegekurse an. Darüber hinausgibt es auch Onlinekurse. Die Pflegekursebeinhalten theoretische Grundlagenzur Körperpflege, Krankenbeobachtungund prophylaktische Maßnahmensowie praktische Übungen zum Lernenvon Pflegehandgriffen. Außerdem erhaltenSie Informationen zu regionalen Beratungs-und Entlastungsmöglichkeiten,z. B. über die Pflegestützpunkte.PfiFf Pflegekurse wurden zu besonderenThemen oder Zielgruppen weiterentwickelt.In Schulungen erläutern Spezialistenbesondere Fragen zur Pflege, z. B.zur Vorsorgevollmacht oder zu Schluckstörungen.Spezielle Pflegekursthemenrichten sich z. B. an die Begleitung vonpflegedürftigen Menschen mit Parkinsonoder an die Gruppe der pflegenden Eltern.Die Kursleiter/-innen gehen sensibelauf die unterschiedlichen Lebensentwürfeund die Vielfalt in der Pflege ein.Alle PfiFf Angebote sind kostenfrei undkönnen unabhängig von der Kassenzugehörigkeitsowie dem Vorliegen einesPflegegrades in Anspruch genommenwerden. Neben dem nächsten Pflegekursüber die Pflegekurssuche findenSie auf der PfiFf Internetseite unteraok-pfiff.de weitere Informationenrund um den Pflegealltag sowie diePflegefilme mit Anleitungen für die praktischePflege.PflegestützpunkteDie Berliner Pflegestützpunkte sindkostenfreie und wohnort nahe Beratungsstellenfür ältere oder hilfe- undpflegebedürftige Erwachsene, Kinderund Jugendliche sowie deren Angehörige.Sie informieren z. B. über Entlastungsmöglichkeitenfür pflegendeAngehörige, Hilfen bei der Pflege undim Haushalt, verschiedene Wohnformen,Wohnraumanpassung, Hilfsmitteloder Angebote für Menschen mitDemenz. Auf Wunsch vermitteln undkoordinieren die Pflegestützpunktedie für Sie notwendigen Hilfen. Sieklären die Finanzierungsmöglichkeitenund helfen bei der Antragstellung.Qualifizierte Mitarbeiter*innen begleitenSie durch die vielfältigen Angeboteund unterstützen Sie bei der Suchenach konkreten Lösungswegen für Ihrepersönliche Situation. Die Pflegestützpunkteberaten vor Ort, telefonischoder bei Ihnen zu Hause. Sie erreichendie Pflegestützpunkte kostenfreiMo bis Fr 9 – 18 Uhr unter der Service-Telefonnummer 0800 5950059.Beratung in Treptow-Köpenick→ Albert-Einstein-Str. 2, 12489 Berlin,Tel. 0800 26508027450→ Fürstenwalder Damm 426, 12587 BerlinTel. 3385364-920→ Spreestraße 6, 12439 Berlin,Tel. 47474702www.pflegestuetzpunkteberlin.de

PFLEGE UND BETREUUNG51Unersetzlich und unsichtbar:Junge Menschen mit PflegeverantwortungHaben Sie ein oder mehrere Kinder,die zuhause einspringen müssen, weilSie selbst oder Familienangehörige erkranktsind? Oder kennen Sie Familien,in denen Kinder und Jugendliche in derPflege eines erkrankten Angehörigenmiteingebunden sind?In Berlin gibt es ca. 30.000 Young Carers:Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenemit Pflegeverantwortung füreinen erkrankten Angehörigen. Innerhalbdes Familiensystems wächst ihnendiese Rolle meist unbemerkt zu. Dennochbeeinflusst sie das Heranwachsenvon Kindern und Jugendlichen nachhal-tig: Zum einen lernen sie, Verantwortungzu übernehmen und entwickeln organisatorischesTalent. Doch Lebensfreudeund Unbeschwertheit bleiben dabei oftauf der Strecke.„echt unersetzlich“ bietet daher Beratungund Unterstützung für Young Carerszwischen 13 und 25 Jahren an: persönlich,telefonisch und ganz wichtig: online.Wenn gewünscht, erfolgt die Beratunganonym und in jedem Fall kostenfrei.Daneben unterstützt das Projekt im Rahmenvon Familiengesprächen, wenn eszuhause hakt. Fachkräfte werden im Umgangmit Young Carers geschult – all dasträgt dazu bei, für deren Sichtbarkeit inder Gesellschaft zu sorgen.In vielen Beratungsgeprächen und Telefonatengeht es um Themen wie Sorgeum die kranke Person, um das Familienleben,die Geschwister in der neuen Situation,um eigene Überforderung, um dieMöglichkeit für Unterstützung, um Stressin der Schule oder mit Freunden durchdie schwierige Situation zuhause. ÜberKrankheiten und Pflege wird informiert,auch im Internet, und eine Broschüre„Do you care?“ mit Tipps kann heruntergeladenwerden. Menschen, die sich umFamilienmitglieder kümmern und sichüberlastet fühlen, hilft die Berliner BeratungsstellePflege in Not.www.echt-unersetzlich.deLust auf Abwechslung?In unserer Tagesstätte für ältere MenschenTausend WattWattstraße 2– 4030 439744-120via-pflege.de