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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

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ANZEIGEQR© Jörg Zägel / wikimedia.org- © visitBerlin/Wolfgang Scholvien-S© Elena Rostunova/stock.adobe.com-T© Zerletti Photography-U© Fridolin Freudenfett/wikipedia.org-10QRSTUDas „Art & Fashion House“ Quartier 206 an der Friedrichstraße wurde 1997 eröffnet. Das Gebäude ist durch einen Tunnel mit den Quartieren207 im Norden und 205 im Süden verbunden, die zusammen die „Quartier“-Reihe mit exklusiven Geschäften und Büros bilden. Besondersauffällig ist die marmorne Art-déco-Innenarchitektur mit hohen Glasdecken und geometrischen Mustern.Das Rote Rathaus ist Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Es wurde 1869 fertiggestellt und erhielt seinen Namen aufgrund derroten Klinkerfassade. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde es bis 1956 wiederaufgebaut. Besonders sehenswert ist die Ehrenhalle mitden Wappen aller Berliner Bezirke.Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße wurde 1866 eröffnet. Sie wurde in der Pogromnacht vor dem Feuer gerettet, erlitt allerdings1943 schwere Schäden durch Bombenangriffe. Der noch vorhandene Teil des Bauwerks wurde nach Restaurierungen 1995 wiedereröffnet,jedoch nicht wieder eingeweiht. Das heute auch als Centrum Judaicum bekannte Gebäudeensemble dient als Kulturzentrum.Der Große Tiergarten, einst Jagdrevier des kurfürstlichen Hofstaats, ist Berlins größter innerstädtischer Park. Neben Wiesen, Bäumen undTeichen finden sich hier zahlreiche Denkmäler, Brücken, die Siegessäule, das Bundespräsidialamt und das Haus der Kulturen der Welt. Besondersbeeindruckend ist das Carillon, ein 42 Meter hoher Glockenturm mit 68 Glocken.Der U-Bahnhof Gesundbrunnen steht unter Denkmalschutz und wurde 1930 eröffnet, hier hält die Linien U8. Er ist Teil des BahnhofsGesundbrunnen, einem wichtigen Fern-, Regional- und S-Bahnhof. Das Viertel erhielt seinen Namen nach einer Heilquelle, die im 18. Jahrhundertentdeckt wurde.

ANZEIGEVW© Ansgar Koreng/commons.wikimedia.org- © Flavien Vauchel/aperçuX©OTFW-Y Z©© Gerard LACZ/stock.adobe.com-Ansgar Koreng/wikipedia.org-VWXYZDie Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz ist eines der bekanntesten Theater Deutschlands. Gegründet 1914, steht sie für avantgardistischesTheater und gesellschaftskritische Inszenierungen. Mit ihrem markanten Schriftzug „Die Kunst dem Volke“ ist sie ein Symbol fürkulturelle Vielfalt und politisches Engagement in der Berliner Theaterszene.Der Westhafen ist Berlins größter Hafen und Umschlagplatz für Binnen- und Seeschiffe. Er wurde 1923 eröffnet und ist über den Westhafenkanalmit der Spree verbunden. Heute dient er als modernes Logistikzentrum und steht für die Verbindung von Industrie, Schifffahrt undurbaner Infrastruktur.Vor der Reinhardtstraße 37 erinnert ein Stolperstein – einer von etwa 2100 im Bezirk Mitte – an Xaver Hoffmann. Der jüdische Prokurist wurdeam 17. August 1942 mit dem „1. großen Altentransport“ in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Laut Todesanzeige starber dort am 30. August.Der Zoologische Garten Berlin und das Aquarium zählen nicht nur zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, sondern auchzu den artenreichsten Einrichtungen dieser Art weltweit. Hier leben über 18.000 Tiere aus rund 1.000 Arten. Im Aquarium sind Meeres- undSüßwasserbewohner sowie Amphibien, Reptilien und Insekten zu sehen – darunter die Yasuhikotakia modesta, die Blaue Prachtschmerle.Die 1873 eingeweihte Zionskirche thront auf dem rund 53 Meter hohen Veteranenberg. Vom 67 Meter hohen Kirchturm, der sonntags geöffnetist, bietet sich ein weiter Blick über Mitte. Berühmt ist die Kirche als Wirkungsstätte von Dietrich Bonhoeffer, der am NS-Widerstandbeteiligt war. Das nahegelegene Pfarrhaus war Treffpunkt oppositioneller Gruppen in der DDR.11