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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

GESUNDHEIT |

GESUNDHEIT | SOZIALES100© Intuitive Surgical Operations, Inc.Charité – UniversitätsmedizinRobotik im OP-SaalDa Vinci Xi ist weltweitdas am häufigsteneingesetzte roboterassistierteMultiport-Operationssystem.Was in anderen chirurgischen Disziplinenlängst etabliert ist, beginnt sich in derMund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie langsamdurchzusetzen. „Wir stehen am Anfangeiner technologischen Entwicklung, die unserFach nachhaltig verändern wird“, sagtDr. Dr. Kilian Kreutzer, stellvertretenderDirektor der Klinik für Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie an der Charité – UniversitätsmedizinBerlin und Mitglied derDeutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG).„Robotische Systeme ermöglichen es uns,auch anatomisch schwer zugänglicheRegionen während einer Operation minimalinvasivzu erreichen und gleichzeitigdie onkologische Sicherheit zu wahren.“In der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgiean der Charité Berlin kommtregelmäßig ein Da Vinci Xi Operationssystemzum Einsatz. Der Roboter unterstütztden Chirurgen dadurch, dass er durch abgewinkelteInstrumente eine hohe Bewegungsfreiheitund Präzision im begrenztenOperationsfeld bietet. Auch bei der Verlagerungvon operativen Zugängen in nichtsichtbare Zonen, etwa zur Entfernung vonHalslymphknoten über einen Schnitt imHaaransatz, gewinnen die Roboter an Relevanz– nicht nur aus ästhetischen Gründen,sondern auch, weil sie beispielsweisein der Operationssituation dabei unterstützen,gestautes Lymphwasser in geschwollenenKnoten zu entfernen.(PM)Julius Morgenroth: Immunologe und Chemotherapie-MitbegründerWürdigung eines Fast-NobelpreisträgersJulius Morgenroth – noch nie gehört?Dabei war er mehrmals für den Nobelpreisnominiert, den er vielleicht aucherhalten hätte, wäre er nicht schon mit53 Jahren 1924 gestorben. Es gibt mehrereAdressen in Berlin, die an den Bakteriologen,Immunologen und Mitbegründer derantibakteriellen Chemotherapie erinnern.So hat in Dahlem das jetzt hier sitzendenexus-Institut 2021 eine Tafel an der für ihnund seine Familie 1911 erbauten Villa in derWilldenowstr. 38 angebracht.Schon 1931 war in Schmargendorf eine Straßenach ihm benannt worden, die aber – weilder angesehene Forscher ein Jude war – unterden Nazis 1938 zum Dünkelbergsteig umbenanntwurde. In einem 1932/33 veröffentlichten„Biographischen Lexikon der hervorragendenÄrzte der letzten 50 Jahre“ wurde er nocheingehend für die antibakterielle Chemotherapiegewürdigt,geriet aber dannin Vergessenheit,schließlich wurdenjüdische Forscherin der Nazizeit totgeschwiegen. Zuvorhatte er auch an höchsten Stellen Anerkennunggefunden, vom Kaiser war ihm 1917 derTitel Geheimer Medizinalrat verliehen worden.An den einst so wichtigen Mann der Charitéwurde 1996 mit der Benennung eines Vorplatzeseines Verwaltungsgebäudes (unter anderemdas Gesundheitsamt) am Hohenzollerndammin Julius-Morgenroth-Platz erinnert. InBerlin-Mitte wiederum hatte er nicht nur am PathologischenInstitut der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universität und später als Leiter desInstituts für Infektionskrankheiten (heute Robert-Koch-Institut)Arbeitsadressen. Hier lehrteer auch als Außerordentlicher Professor an derMedizinischen Fakultät und wohnte ab 1905nach seinem Umzug von Frankfurt/Main nachBerlin erst am Schiffbauerdamm 36 und dannam Alexanderufer 4, beides nicht weit von derCharité entfernt. Beerdigt wiederum wurde erauf dem Dahlemer Dorffriedhof.Ein 2024 vom Centrum Judaicum beimHentrich&Hentrich Verlag herausgegebenesBüchlein in der Reihe „Jüdische Miniaturen“widmet sich Julius Morgenroth. (sn)Julius Morgenroth. Bakteriologe – Immunologe– Mitbegründer der ChemotherapieHentrich & Hentrich Verlag. Benjamin Kuntz.102 Seiten. Broschur. 33 Abbildungen. 2024EAN: 9783955655990 | Preis: 9,90 €Gemeinsam von der RAGA, der Regionalen ArbeitsGemeinschaftAlten- und Angehörigenberatung Berlin, und der aperçu VerlagsgesellschaftmbH wird jährlich der Berliner Ratgeber Angebotefür pflegende Angehörige herausgegeben – eine umfangreichePublikation für pflegende An- und Zugehörige. Die Publikationliegt an öffentlichen Stellen der Pflegeberatung aus. Sie ist kostenfreierhältlich und kann bei der apercu VerlagsgesellschaftmbH, Gubener Str. 47, 10243 Berlin, Mo-Fr 9 bis16 Uhr abgeholt werden.Hier können Sie in der Broschüre blättern undsie bestellen: t1p.de/pflegende-angehoerige

JÜDISCHES KRANKENHAUS BERLINIhr Krankenhaus mit HerzDas Jüdische Krankenhaus Berlin ist ein Notfallkrankenhausin Berlins Mitte, dessen umfangreiches Leistungsspektrumalle wichtigen Kerngebiete der medizinischen Versorgung miteinschließt. Die Schwerpunkte sind Innere Medizin, Neurologie,Psychiatrie und Chirurgie. Unser Krankenhaus führt 7 Klinikenmit insgesamt 10 Fachabteilungen sowie 4 medizinischeZentren. Unsere zentrale Notaufnahme ist rund um die Uhr geöffnet.Am Standort des Jüdischen Krankenhauses Berlin bietenwir ein neues, dreigeschossiges Bettenhaus mit insgesamt121 ansprechenden Patient:innenzimmern für eine moderneund zeitgemäße Gesundheitsversorgung in Berlins Mitte.Wir sind und bleiben für Sie als Krankenhaus hier vor Ort. VerschiedeneKooperationspartner und eine KV-Notdienstpraxisergänzen das Angebot. Zu den am häufigsten behandeltenErkrankungen gehören Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen,Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Suchterkrankungen,degenerative Gelenkerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungenund Stoffwechselstörungen.Gegründet 1756, zählt das Jüdische Krankenhaus Berlin zuden ältesten und traditionsreichsten Krankenhäusern unsererStadt. Die medizinische Versorgung erfolgt immer aufdem aktuellsten Stand der Wissenschaft und mit Einsatz dermodernsten Medizintechnik. Alle Patient:innen, unabhängigvon ihrer Religion, Kultur, Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung,ihrem Alter und Geschlecht, erhalten von unserenengagierten und spezialisierten Ärzt:innen, Pflegekräften undTherapeut:innen eine Gesundheitsversorgung auf höchstemQualitätsniveau. Unser hoher Qualitätsanspruch wurde inden letzten Jahren wiederholt ausgezeichnet, wie zahlreicheZertifizierungen zeigen.Die fürsorgliche Behandlung, Begleitung, Betreuung und Beratungaller Patient:innen ist unsere Verpflichtung, die besteVersorgung unser Ziel. Wir sind das Krankenhaus mit Herz imHerzen der Stadt.Besondere Therapieverfahren und Schwerpunkte• 3 Herzkathetermessplätze für modernste Katheter undAblationstechniken• Interdisziplinäres Gefäßzentrum• Schlaganfallbehandlung mit Überregionaler Stroke Unit• Neurologische Frührehabilitation Phase B• Zertifiziertes MS-Schwerpunktzentrum• Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen, wieAbhängigkeitserkrankungen, Traumafolgestörungen,Depressionen• Zertifiziertes EndoProthetikZentrum: Knie-, Hüft- undSchultergelenk• Zertifiziert als „Klinik für Diabetes im Blick“rummSie möchten mehr über uns erfahren? Folgen Sie uns!Jüdisches Krankenhaus BerlinStiftung des bürgerlichen RechtsHeinz-Galinski-Straße 1 | 13347 BerlinTerminvereinbarung unter Tel: 030 4994 4994www.juedisches-krankenhaus.de101