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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

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Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

KULTUR | GESCHICHTE(N) |

KULTUR | GESCHICHTE(N) | FREIZEIT Das Centre Français lebt Inklusion nicht nur während der Special Olympics Ein musikalisches Fleckchen Frankreich im Wedding Vielleicht braucht Gemüse Musik, um zu gedeihen? Die Veranstaltungen im Garten des Centre Français stören das Wachsen offenbar nicht. Das seit 1994 im Wedding ansässige Zentrum ist sehr aktiv. Im Rahmen eines lokalen und nachhaltigen Engagements hat das Centre Français 2016 Bienen auf dem Dach seines Gebäudes angesiedelt und einen Garten angelegt, den Gemeinschaftsgarten „Rote Beete“, in dem mehr als fünfzig Teilnehmer verschiedenster Nationalitäten arbeiten und musikalische Ereignisse organisieren. Dank dieses Gartens ist das Centre Français attraktiv, trotz des Verschwindens des Mini-Eiffelturms. Alle zehn Jahre muss das Denkmal an der Straße renoviert werden. Das Centre muss 30.000 Euro aufbringen, um den Turm zu renovieren. Obwohl das Centre Français noch kein genaues Datum genannt hat, ist es optimistisch, dass der Turm bald wieder aufgestellt werden kann. Trotz des fehlenden, prägenden Denkmals setzt das Zentrum seine Aktivitäten zur Annäherung der deutschen und französischen Kultur natürlich fort. Durch seine Beteiligung an der Koordination der Programme des DFJW (Deutsch-Französisches Jugendwerk) ermöglicht das Zentrum jungen Menschen einen interkulturellen Austausch. Jugendlichen von achtzehn bis achtundzwanzig Jahren aus Berlin und Frankreich bietet das Zentrum die Möglichkeit, thematische Reisen und Austausche zu machen, um neue Kulturen zu entdecken. Von Mitte 2023 bis 2024 sind ein Theateraustausch zwischen Berlin und der französischen Stadt Rennes und mehrere interkulturelle und thematische Austausche zwischen Marseille, Berlin und Ramallah (in Palästina) geplant. Auch alle weiteren Reisen werden ein besonderes Thema haben. Zusätzlich zu diesen Austauschen prägen das Centre Français seine Veranstaltungen. Es gibt viele internationale Events in der Müllerstraße. Dort ist es immer möglich, verschiedene französische Kulturen zu erleben. Dank des Projekts „Maison des Francophonies“, können Interessiere auch an den interkulturellen oder berufsorientierten Begegnungen oder an der gemeinsamen Garten pflege teilnehmen. Französisches Event in Berlin Die Fête de la Musique zum Beispiel, ein in Frankreich 1982 gegründetes Fest zum Sommeranfang am 21. Juni, bei dem sich Musiker und Musikliebhaber treffen, wurde 2023 mit den Special Olympics verbunden. „Das Schlüsselwort ist Inklusion“, sagte Maike am Stand des DFJW während der Fête de la Musique. Das Musikfest bot die Gelegenheit, diese Inklusion sowohl sportlich als auch kulturell zu erleben, mit zahlreichen Sportwettbewerben für Kinder und Menschen mit und ohne Behinderungen und vielen traditionellen kulinarischen Ständen. Auch in Zukunft wird es lokale und internationale Veranstaltungen vor Ort geben. Das Gemüse hört zu. Flavien Vauchel (24) aus Frankreich absolviert gerade ein Erasmus Praktikum im aperçu Verlag Der Rote Beete Garten ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit, in der sogar die Möbel von den Gärtnern hergestellt wurden. 30 Das Centre Français wurde 1961 als französisches Kulturzentrum eröffnet. Nach seiner Schließung 1992 wurde es 1994 im Rahmen einer deutsch-französischen Partnerschaft wieder eröffnet. © Flavien Vauchel (2)

Rot, Blau und Schachbrettmuster symbolisieren die Zeit des Kalten Krieges Mit dem Smartphone durch den Kalten Krieg Cold War Museum Berlin Wenn Sie Unter den Linden durch die Türen der Hausnummer 14 gehen, werden Sie von dunklen Wänden empfangen, Graffiti, roten und blauen Lichtern. Schauen Sie nach oben, bemerken Sie eine sowjetische Flugabwehrrakete über Ihrem Kopf und Ihre Füße bewegen sich über ein Schachbrettmuster. Sie befinden sich im neuen COLD WAR MUSEUM Berlin (CWM), das Ende 2022 nach einem Jahr Bauzeit eröffnet wurde. Laut eigenen Angaben ist es das erste Museum in Deutschland, welches sich der Thematik des Kalten Krieges auf internationaler Ebene generationsübergreifend widmet. „Es wäre schön zu sehen, dass der Junior mit dem Senior durch die Tür kommt, Spaß hat, das Erlebte auf Social Media teilt und durch den Besuch Lust gewinnt, auch andere Museen zu besuchen“, wünscht sich Carsten Kollmeier, Gründer und CEO des CWM und verweist so auch auf Spio nage-, Samurai- und Dalì-Museum, die er schon in Berlin mit auf die Beine gestellt hat. Die Jugend soll über die technische Ausstattung des Museums angesprochen werden. Dies gelingt über VR-Brillen und große © Selina Lux (2) Ein Kosmonauten- und ein Astronautenanzug erinnern an den „Wettlauf im All“ Bildschirme, die sich mit dem Smartphone verbinden lassen und so Ton zu den Bildern und Filmen liefern. Themen wie Blockbildung, Kuba krise, Olympia, Abrüstung, Zivilschutz oder Friedensbewegung können so ganz individuell erschlossen werden. „Die IT-Installationen sorgen dafür, dass das Museum zeitgemäß und lebendig ist“, so der Architekt Sergei Tchoban, der in der Sowjetunion geboren wurde und sich als „Kind des Kalten Krieges“ bezeichnet. Seine Liebe zu Berlin und seiner Geschichte wolle er in den Räumen des CWM zum Ausdruck bringen und verschiedene Generationen zum Nachdenken anregen. Dazwischen gibt es aber auch ganz klassisch Ausstellungsstücke in Vitrinen oder an der Decke hängend, so z. B. ein Nachbau des Satelliten Sputnik 1, dem Nachbau der „Fat-Man“-Atombombe oder Raumanzüge. Inhalte und Ausstellungsstücke sollen immer wieder ergänzt oder auch ausgetauscht werden. Tickets sind ab 16,- Euro erhältlich, ermäßigt ab 10,- Euro. www.coldwarmuseum.de Selina Lux Gesangs unterricht in Berlin bei professioneller Sängerin für Anfänger, Fortgeschrittene und Professionals Die Schwerpunkte meines Unterrichts auf einen Blick: • Atemtechnik und Stützen der Töne • Klangfülle und Tragfähigkeit der Stimme • Bruchloser Wechsel zwischen Brust- und Kopfstimme • Erweiterung des Stimmumfangs • Singen mit voller Stimme in hoher Lage (Belting) • Mikrofon-Training u. Bühnenperfomance • Erarbeiten von Songs Anklamer Straße 38, 10115 Berlin 1. Hof, 2. Aufgang, 2. Etage Telefon: 0175-207 42 43 info@singasong-behappy.de www.singasong-behappy.de RUNTER VOM SOFA… … UND RAUF AUF DIE BÜHNE! Tel. 25799188 SCHAUSPIEL- UNTERRICHT, THEATER, FILM, UND VIELES MEHR. GOLDONI. Deine Schauspielschule in Wilmersdorf und Prenzlauer Berg goldoni-theaterschule.de 31 KULTUR | GESCHICHTE(N) | FREIZEIT