KULTUR | GESCHICHTE(N) | FREIZEIT 32 Spurensuche Wie jüdisch war der „Rote Wedding“? Fabriken, Straßenkämpfe, miserable Wohnungen – das war der Wedding der Gründerzeit. Berlin hatte um 1900 zwar die meisten jüdischen Einwohner, aber die wenigsten lebten im Wedding. Und kaum etwas ist über die zaghaften Anfänge bekannt. Die Digitalisierung jüdischer Tageszeitungen sowie weiterer Dokumente macht es erstmals möglich, die spannende Historie vom Aufbruch über die Blüte bis zum Niedergang zu rekonstruieren. Im Vergleich zu den bekannten jüdischen Vierteln im Zentrum oder Westen Berlins entsteht in diesem Buch ein überraschend anderes Porträt jüdischen Lebens. Der Autor, 1977 geboren, beschäftigt sich schon länger mit der Architektur und Stadtentwicklung Berlins. Er hält Vorträge und veröffentlicht Aufsätze. Carsten Schmidt führt in diesem neuen Buch durch die Straßen des Weddings, betrachtet einzelne Gebäude und verweilt an bedeutungsvollen Plätzen. Wir lernen den Alltag engagierter Rabbiner, die Kraft jüdischer Frauen und die Ideen mutiger Geschäftsleute kennen. Der Zeitzeuge Israel Alexander erinnert sich an seine Kindheit. Stets wird deutlich, dass große Hoffnung, unendliche Hilfsbereitschaft und tiefe Verzweiflung das jüdische Leben im Arbeiterbezirk geprägt haben. Mit den Lebenserinnerungen von Israel Alexander. Carsten Schmidt: Bittersweet, Jüdisches Leben im Roten Wedding 1871 – 1933 168 Seiten, Hentrich & Hentrich Verlag, 40 Abbildungen, 18 Euro ISBN: 978-3-95565-590-7 Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Volkshochschule Berlin Mitte Nachhaltig – heute und nicht später Wie kann man im (Arbeits-)Alltag nachhaltig sein Verhalten so ausrichten, dass es gut für das Miteinander und die Umwelt ist? Wer gern Beispiele und Lösungsansätze zu dieser Frage hätte, ist in der vhs Berlin Mitte genau richtig. Es gibt nicht nur Kurse zum Thema Nachhaltigkeit und Klima. Die BNE-Gruppe (Bildung für nachhaltige Entwicklung) der vhs Berlin Mitte sorgt dafür, dass Themen wie der bewusste, wertschätzende Umgang mit Vielfalt und Nachhaltigkeit nicht auf später verschoben werden. Die vhs Berlin Mitte denkt Fragen zur Nachhaltigkeit und dem guten Miteinander aller bei jedem Schritt mit. Wie sieht das konkret aus? Vermeintlich kleine Schritte können schon viel bewirken. In Besprechungsrunden gibt es beispielsweise Leitungswasser aus Karaffen. Gleichzeitig wird auf Flyern oder in einer Wasserausstellung der Hintergrund dazu erklärt. Neue Mülltrennsysteme im Flur leisten ihren Beitrag zur Bewusstmachung (und Bewegung). Es gibt in den Büros und in den Kursräumen keine Mülleimer mehr. Dafür aber Plakate im Flur zu dem Mülltrennsystem. Geplant ist, dies auch in den Kursen mit Teilnehmenden und Kursleitenden zu besprechen. Austausch findet in vielen verschiedenen Formaten statt: auf Utopie- Konferenzen, in Vortragsreihen wie »Stadt. Land.Welt-Web«, in länderübergreifenden BNE-Allianzen. Ein solcher nationaler und internationaler Austausch weitet den Blick. Mit jedem neuen Projekt verändern sich die Organisationen und die Menschen, die in ihnen lernen, lehren und arbeiten. Als im Juni 2023 anlässlich der Special Olympic World Games unsere Stadt die ganze Welt begrüßte, war die vhs Berlin Mitte dabei. Die Mitarbeitenden engagierten sich als Volunteers und hießen im Rahmen Kurs draußen auf dem Hof in der Antonstraße des Host Town Programms zusammen mit dem Schul- und Sportamt die 134 köpfige Delegation aus Pakistan in Mitte willkommen. Die vhs Berlin Mitte setzt ihren vielfältig nachhaltigen Weg weiter fort und zeigt, wie sich Menschen in allen Facetten ihres Lebens nachhaltig stärken lassen. Mit kleinen Veränderungen, guten Bildungsformaten, Vernetzung und Engagement für einen Abbau von Ungleichheiten – und das aus tiefster Überzeugung. VHS für alle Die vhs Berlin Mitte gehört allen. Sie will, dass alle sich in diesem Raum wohlfühlen. Wer sind alle? Wer sind NICHT alle? Wo gibt es an der vhs Barrieren? Wer fühlt sich als Teilnehmer*in und wer als Workshop- Geber*in angesprochen? In dem Förderprojekt (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie) „vhs Mitte und ich“ werden all diese Fragen gestellt und Antworten gefunden. Dies geschieht durch Einbindung von Expert*innen aus verschiedenen Communities. Schritt für Schritt kommt die vhs Berlin Mitte ihrem Ziel und ihrer Verpflichtung der institutionellen Öffnung näher. Weitere Informationen: www.berlin.de/vhsmitte-und-ich www.berlin.de/vhs-bne @vhs.mitte © Thabo Thindi
Tierische Seniorin im Zoo Berlin Die älteste Gorilladame der Welt Stolze 66 Jahre jung ist Fatou aus dem Zoo Berlin im April 2023 geworden. Damit ist sie die älteste Gorilladame der Welt. Zum Geburtstag überreichten ihr die Tierpfleger*innen des Zoos einen Geschenkkorb mit Wassermelone, Paprika und Löwenzahn sowie einen Blumenstrauß aus Salat, Kräutern und Zweigen mit essbaren Blüten und Beeren. Damit Fatou auch in diesem fortgeschrittenen Alter (zum Vergleich: freilebende Gorillas werden im Schnitt 40 bis 45 Jahre alt) gesund bleibt, isst sie fast ausschließlich Gemüse, denn im Obst ist viel Fruchtzucker enthalten. „Wir achten sehr auf Fatous Gesundheit und passen ihre Mahl- Zum 66. Geburtstag bekam Fatou einen Geschenkkorb und „Blumenstrauß“ mit Leckereien Wissenswertes über den Zoo Berlin zeiten immer entsprechend an. In ihrem hohen Alter braucht Fatou weiche Kost, die sie auch ohne Zähne gut kauen kann“, sagt der stellvertretender Revierleiter Ruben Gralki. Um auch mental fit zu bleiben, beschäftigen ihre Tierpfleger*innen sie im Alltag mit z. B. Futtersuche im Gehege oder Kletterseilen. „Jeder der Fatou einmal Auge in Auge gegenüberstand, weiß, was für eine beeindruckende Begegnung das ist,“ sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem „Deshalb glaube ich fest daran, dass Fatou als Botschafterin ihrer bedrohten Artgenossen hier Großes bewirkt, viele Menschen berührt und zum Nachdenken anregt.“ Jährlich besuchen etwa 3.730.000 Gäste den ältesten Zoo Deutschlands. Hier leben 1.200 verschiedene Tierarten. Der berühmte Eisbär Knut (*2006) wurde hier geboren, ebenso die Zwillinge Pit & Paule (*2019) als erster Pandanachwuchs in Deutschland. Dank der Pflege, dem Schutz vor Raubtieren und der medizinischen Versorgung werden die Tiere im Zoo älter als in der freien Wildbahn. Der älteste Zoo-Bewohner ist (vermutlich) der Flamingo-Herr Ingo mit schätzungsweise 74 Jahren (Flamingos werden sonst meist nur etwa 30 Jahre alt). Unterstützen Sie die Aktivitäten für den Erhalt der Artenvielfalt oder übernehmen Sie die Patenschaft für ein Tier. Auch (einmalige) Futterspenden helfen. www.zoo-berlin.de © Zoo Berlin Panorama Punkt Mit dem schnellstem Aufzug Europas in nur 20 Sekunden zu den besten Blicken Berlins Freuen Sie sich auf einen einzigartigen Rundgang, der Sie auf zwei Ebenen um das Gebäude führt – und bestaunen Sie die Vergangenheit auf inszenierten Ausstellungstafeln, bevor Sie sich dann um 180° drehen und die Gegenwart erblicken. Ob Fernsehturm, das Brandenburger Tor, das Regierungsviertel oder viele weitere Sehenswürdigkeiten – von nahezu keinem anderen Aussichtspunkt Berlins kann man diese historischen Highlights so gut erkennen. AUSSTELLUNG „BERLINER BLICKE AUF DEN POTSDAMER PLATZ“ Vergangenheit verstehen, Gegenwart sehen. Erleben Sie die Freiluftausstellung „Berliner Blicke“ in 100 Metern Höhe und die vielfältige Verwandlung von einem der bedeutsamsten Plätze der Welt. Panorama Punkt Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin +49 (0)30 25 93 70 80 info@panoramapunkt.de www.panoramapunkt.de Die Aussichtsplattform ist täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. (letzte Auffahrt 18:30 Uhr) Das Panoramacafé ist täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. 33 KULTUR | GESCHICHTE(N) | FREIZEIT
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