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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

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Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

afu GmbH

afu GmbH Anwendungsgesellschaft für Umweltschutztechniken Wir behandeln, verwerten und entsorgen seit 1985 kontaminierte mineralische Abfälle aus Berlin und Brandenburg Bodenwaschanlage in Pankow, Am Vorwerk 11, 13127 Berlin 40 email@afuberlin.de www.afuberlin.de Tel +49 30 47 51 49-14 Fax +49 30 47 51 49-76 Wackenbergstraße 84–88 13156 Berlin-Pankow

ElisaBeet Gemeinschaftsgarten in der Osloer Straße © Flavien Vauchel UMWELT | NATUR | NACHHALTIGKEIT Klimapodcast Gradmesser HU-Vize will hoch bauen mit viel Grün rundum 14-tägig beschäftigt sich der Tagesspiegel-Klimapodcast Gradmesser mit aktuellen Fragen zum Klima. Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität und Klimageograph, plädiert dort (hier hören) für höheres Bauen: Ein 15-geschössiges Haus mit viel Grün herum sei aus Klimasicht viel besser als viele Sechsgeschosser, die die gesamte Fläche versiegeln. Natürlich müsse dabei auch auf das Sozialgefüge geachtet werden, sowie auf Sicherheit und Attraktivität. Städte sind nachts viel wärmer als das Umland. Energie wird tagsüber in den Bauten aufgenommen und nachts abgegeben. Das führt zu Hitzeinseln in der Nacht, unter denen Ältere besonders leiden. „Wir brauchen viele Vegetationsoberflächen, die verdunsten können und Strukturen, die das Wasser halten in der Stadt, damit es für die Vegetation zur Verfügung steht“, so der HU-Vizepräsident. Für die Auskühlung seien viele kleine Grünflächen wichtig, eine Fassadenbegrünung in den unteren Etagen sowie Straßenbäume, die für Beschattung und Verdunstungskälte sorgen. Kommt es zu Starkregenereignissen könne der komplett ausgetrocknete Boden den Regen nicht aufnehmen, Versickerungsgräben neben den Straßen seien eine Lösung in der „Schwammstadt“ – in der das Regenwasser ins Erdreich und nicht in die Kanalisation gelangen soll. Auch kleine Maßnahmen seien möglich – etwa das Wasser beim Salatwaschen in der Gießkanne zu sammeln und an die Baumscheibe vor der Haustür zu bringen. Die vielfältigen Maßnahmen können nur gelingen, wenn alle mitmachen, so Prof. Dr. Christoph Schneider, der im Podcast gar nicht so pessimistisch wirkte. Es Prof. Dr. Christoph Schneider © Jule Halsinger brauche seine Zeit, bis die Kanalisation aus dem 19. Jahrhundert umgebaut, bis Radwege und Busspuren angelegt seien. „Es wirkt nur alles so langsam, weil wir so spät angefangen haben“, sagt der Klimageograph. Großes Potential sieht er in der shared economy, etwa in gemeinschaftlich genutzten Fahrzeugen. Die Motivation dazu könnte auch durch höhere Gebühren für Anwohnerparkausweise unterstützt werden, so der HU-Wissenschaftler. Birgit Nößler 41