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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

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Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

UMWELT | NATUR |

UMWELT | NATUR | NACHHALTIGKEIT 46 Wissenswert Berlin fördert Balkonkraftwerke Seit 10. Februar 2023 können Mieterinnen und Mieter in Berlin durch die Erweiterung des SolarPLUS Förderprogramms des Senats eine Förderung von bis zu 500 Euro für eine Balkon-Solaranlage erhalten. Der Balkon sollte günstig zur Sonne ausgerichtet und nicht verschattet sein. Wenn die Zustimmung des Vermieters vorliegt, kann die Förderung bei der IBB beantragt werden. Erst danach darf das Steckersolargerät bestellt oder gekauft werden. Das Gerät muss an einen geeigneten Strom kreis angeschlossen und die Installation durch fachkundige Personen durchgeführt werden. Die Digitale Anmeldung des Anschlusses erfolgt im Kundenportal der Stromnetz Berlin, die digitale Registrierung der Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. „Berlin will einen Solarstromanteil von 25 Prozent erreichen. Deshalb treiben wir die Solarwende gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern in Berlin voran“, so der damalige Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Stephan Schwarz, zur Vorstellung des Programms. „Wir gehen so einen weiteren Schritt Richtung Klimaneutralität unserer Stadt. Der produzierte Strom fließt in den eigenen Stromkreislauf und reduziert so die eigenen Energiekosten.“ Zwei Module von je 1,70 m x 1 m können unter idealen Bedingungen einen Jahresertrag von 540 bis 580 kWh erzeugen. www.solarwende-berlin.de Start des Förderderprogramms: Beim Handwerksunternehmen Krone wird eine Balkonsolaranlage vorgestellt. © Birgit Nößler/aperçu Vielfältige Unterstützung zur Frage: Wie können Firmen Energie sparen? Kosten kennen, Kosten senken Die Digitaltheke Berlin, ein Dialogformat der Digitalagentur Berlin, wandte sich bewusst bei den ersten Veranstaltungen dem digitalen Energiemanagement zu. Eine erste Beratung für Unternehmen bietet die Anfang 2022 gegründete Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK) – mit ihrer Telefonhotline, direkt am Steinplatz oder vor Ort im Unternehmen. Beauftragt vom Senat, werden von der KEK Berliner Unternehmen unterstützt auch bei der Nutzung der Förderprogramme im Energie- und Klimschutzbereich auf Landes- und Bundesebene. Die Beratung erfolgt kostenfrei und neutral. Sie soll Hemmnissen entgegenwirken wie vor Ort fehlenden Kompetenzen oder Personalkapazitäten, finanziellen Mitteln oder Informationsdefiziten zur möglichen Finanzierung und Förderung. Beim „Berater-Tag“ können in kleinen und mittleren Unternehmen die Energieeffizienz im Unternehmen und Fördervoraussetzungen geprüft werden. Wenn es um einen Wechsel des Energieträgers geht, ist bei Mietobjekten der Eigentümer der Ansprechpartner. Zunächst werden organisatorische Maßnahmen betrachtet, mit denen sich Einsparungen erreichen lassen – bis dahin, dass Maschinen in der Mittagspause abgeschaltet werden. Technische Maßnahmen wie Wartung und Instandhaltung sowie die Beschaffung von Geräten und Anlagen werden besprochen. Die Beschaffung kann sowohl durch einen Anbieterwechsel und damit sinkende Energiekosten optimiert werden oder, wenn möglich, durch Lastenverschiebungen, etwa nächtliches Laden von E-Fahrzeugen oder die Stromerzeugung für den eigenen Verbrauch durch Photovoltaikanlagen. Unternehmen erfahren, wie eine Treibhausgasbilanzierung erstellt wird, bei Bedarf wird ein Workshop vor Ort angeboten. „Wir sind als KEK sicher, dass wir gute Experten „Wir haben gute Experten an Bord, die zeitnah zur Verfügung stehen.“ Jakob Brückner, Leiter der Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK) an Bord haben, die zeitnah zur Verfügung stehen“, sagt Jakob Brückner. Die Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz wird durch ein Konsortion der VDI/ VDE Innovation & Technik Gmbh und der Ökotec Energiemanagement GmbH mit Sitz auf dem EUREF-Campus durchgeführt. Zunächst gehe es immer um die Erfassung der Energieträger, der Verbräuche und um die Einordnung: Welche Energieträger sind im Einsatz, wieviel Energie wird verbraucht, ist das viel oder wenig? Wie hoch sind die Energiekosten? Wie viel CO₂-Emissionen verursacht das Unternehmen eigentlich? CO₂ sei die neue Währung, ist von der Ökotec zu erfahren. Wer sich heute auf eine Technologie festlege, müsse künftige Bedarfe mitdenken. Ursachen und Maßnahmen werden identifiziert und bilanziert – ob nun zunächst in einer Exeltabelle oder mit einer App, die automatisch ausgelesene Zählerstände erfasst oder mit einer Energiecontrollingsoftware, die ggf. mit BAFA Förderung für Messtechnik und Software angeschafft wird. Es geht bei der Beratung darum, Verbräuche zu überwachen und einzuordnen, um Verbrauchswerte zu normalisieren – oder anders gesagt: Die Kosten zu kennen, um Kosten und Verbräuche zu senken. Birgit Nößler berlin.de/energieeffiziente-unternehmen oekotec.de

Summ, summ, summ – für Insekten mähen wir drum herum Wo sind die Insekten hin? Unser Straßen-und Grünflächenamt und das Amt für Umwelt und Naturschutz arbeiten Hand in Hand, um die Biodiversität in Mitte zu erhöhen. Das bedeutet, dass sich mehr unterschiedliche Lebensformen, wie Bienen und Vögel, aber auch unterschiedliche Pflanzen ansiedeln können und sollen. Dafür wird die Mahd an die Bedürfnisse der Flora und Fauna angepasst und weniger und zu anderen Zeiten gemäht. Das Mehr an Grün betrifft nicht nur die Grünanlagen, sondern auch die bisher unscheinbaren Mittel- und Seitenstreifen der Straßen. „Wenn das Gras höher wachsen darf, hält sich Feuchtigkeit besser im Boden und die Lebewesen finden mehr Nahrung. Bodenbrüter können ungestört ihren Nachwuchs aufziehen. Und das Beste: Wir kühlen in den mit Sicherheit kommenden Hitzesommern unseren Bezirk herunter und können Starkregenereignissen besser trotzen“, führt Dr. Almut Neumann, die zuständige Stadträtin für den öffentlichen Raum aus. „All das ist unverzichtbar, damit wir trotz Klimakrise noch gut im Herzen Berlins leben können.“ Beispielsweise entstand am Pankegrünzug eine 400 m2 große Wildblumenwiese. Diese braucht besonderen Schutz und sollte trotz der hoffentlich bald wild blühenden Pracht nicht betreten werden, damit die Pflanzen und Tiere sich gut entwickeln können. Darüber hinaus versorgen uns vor allem die Bäume mit guter Luft, Schatten und angenehmen Temperaturen. Es ist nicht zu übersehen, wie sehr den grünen Riesen die Trockenheit zusetzt. Den traurigen Verlust von Straßenbäumen soll die Neuanpfpflanzung von mehr klimaresilienten Bäumen ausgleichen. Gerade Jungbäume, deren Wurzeln noch in die tiefen Bodenschichten wachsen müssen, benötigen viel Unterstützung. Das Straßen- und Grünflächenamt gießt deshalb die Jungbäume so viel es kann und freut sich auch über alle engagierten Bürger*innen, die mit Schlauch und richtigem Gießregime beim Gießen unterstützen. Sie wollen nicht nur gießen, sondern auch pflanzen? Dann sind Sie in Mitte goldrichtig. Hier können Sie seit dem letzten Jahr ohne Antrag eine Baumscheibe begrünen. Am besten wählen Sie dafür eine, die möglichst nah bei ihrer Wohnung liegt, um die Pflege so einfach wie möglich zu halten. Weitere Tipps und Infos von Stadträtin Dr. Neumann zum Bepflanzen von Baumscheiben, einem möglichen Zaun und zu der besten Auswahl an Pflanzen finden Sie auf der Website des Straßenund Grünflächenamts, zu der Sie auch über diesen QR-Code gelangen. Shutterstock_Bilanol Im SolarZentrum Berlin beraten wir rund um das Thema Solarenergie - unabhängig und herstellerneutral. Die Basisberatung ist kostenfrei. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin! info@solarzentrum.berlin +49 (0)30 /22 6 663 00 www.solarzentrum.berlin UMWELT | NATUR | NACHHALTIGKEIT Kostenfrei zum Ausleihen © Anne Nguyen/vhs Mitte An der VHS Berlin Mitte kann ein Lastenrad kostenlos für ein bis drei Tage ausgeliehen werden. Der „Rasende Roland“ von der fLotte Berlin (powered by ADFC Berlin) steht in der vhs Linienstraße 162, 10115 Berlin bereit. In der Regel ist die Ausleihe Mo bis Do von 9 bis 16 Uhr im Sekretariat, Raum 1.08 möglich. Die Nutzer*innen buchen die Ausleihe vorab online. www.flotte-berlin.de/lastenrad-ausleihen Shutterstick_Animaflora Gefördert durch: Projektleitung: 47