WOHNEN | STADTENTWICKLUNG | MOBILITÄT Regierungsviertel mal anders Kleine Oasen zwischen Stein und Asphalt Wird vom „Regierungsviertel“ gesprochen, schießen Ihnen vielleicht sogleich Gebäude der Bundesregierung in den Kopf, imposante Architektur mit viel Stein und asphaltiertem Boden, über dem sich die Hitze im Sommer staut. Doch wo wird der Natur Platz eingeräumt? Wer kümmert sich um das wenige Grün im Zentrum der Stadt? Und wo können Menschen bei angenehmen Temperaturen ihre Freizeit verbringen, selbst wenn die Sonne vom Himmel brennt? Vattenfall Stadtgarten. Von Wohnhäusern umgeben, ist in der Neuen Grünstraße mit dem Vattenfall Stadtgarten 2016 ein schöner Flecken Grün entstanden, in dem in Hochbeeten und Kübeln Bockshornklee, Spitzpaprika, Radieschen, Kartoffeln, Schokoladenminze und vieles mehr wachsen und gedeihen, dank Gärtnern und Nachbarn. „Wir wollten der Stadt als Energieerzeuger ein Stück Grün zurückgeben. Auf die schöne Idee des Gemeinschaftsgartens sind wir sehr stolz. Dieser wird von den Anwohnenden gut angenommen. Als Partner der Stadt beschäftigen uns Themen wie Schwammstadt oder versiegelte Flächen, auch an unseren eigenen Standorten“, erzählt Johannes Fenger von Vattenfall Wärme. Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann sagt: „Der Garten befindet sich in der Mitte von Mitte, die hochverdichtet und größtenteils versiegelt ist, sodass es sehr heiß im Sommer wird. Umso wichtiger sind solche grünen Orte, an denen Versickerung möglich ist und durch Verdunstung die Temperatur herunterkühlt wird. Die steinerne Stadt wird, so hoffe ich, weiter aufgebrochen mit mehr grünen Räumen.“ Jugendpark. Grün ist es auch im Jugendpark an der Leipziger Straße. Dafür sorgt die Initiative Jugendpark mit Gieß- und Pflanzaktionen, Nachbarschaftsfest oder dem Kampf um Mülleimer. „Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, den Park auf Vordermann zu bringen“, sagt eine Sprecherin der Initiative. In den kommenden Jahren soll es historische Springbrunnen, sanierte Wege und eine Plansche im Park geben. „Auch das Augenmerk der Stadtplanung liegt auf diesem Gebiet. Die Freiflächen zwischen den Hochhäusern müssen erhalten bleiben“, so Bezirksstadtrat Ephraim Gothe. © Selina Lux (4) 52 Werk 9. Vor Ort gibt es zwar keine Pflanzen, dafür aber angenehme Kühle: Das Jugendkulturzentrum „Werk 9“ ist einem Bergwerk nachempfunden, ganz ohne Fenster. „Die meisten Jugendlichen, die ins Werk kommen, bleiben und sind später als Erwachsene ehrenamtlich tätig“, erzählt Anja Kaschub, die selbst 2007 als 17-Jährige ins „Werk 9“ kam. Heute ist sie 38 und für den Bereich Theater zuständig. Auch Bandproben finden in den klangisolierten Räumen statt; erste Berufserfahrungen können in den Bereichen Lichttechnik, Maskenbild oder Soundtechnik gesammelt werden. „Im Gegensatz zu den Freizeitangeboten der Schulen, die mit dem Abschluss enden, richten sich unsere Angebote an Menschen bis 25.“ Anja Kaschub berichtet aber auch von einem 80. Geburtstag im Rokoko-Stil, Record Release Partys oder einer Rollstuhl-Disko, die hier veranstaltet wurden. Außerdem probt die Inklusions-Band „Handiclapped“ in den Räumen. Eine Rampe am Eingang gibt es bereits, um eine barrierefreie Toilette werde noch gekämpft.
Friedrichstraße. Weniger kühl geht es hier zu: „In der gesamten Friedrichstadt gibt es so gut wie keine Grünflächen oder Bäume, welche die Temperatur herunterkühlen“, sagt Dr.-Ing. Stefan Lehmkühler von Changing Cities. „Die Friedrichstraße als Durchgangsstraße bildet eine ideale Strecke für Verkehrsberuhigung in der steinernen Stadt.“ So setzten sich verschiedene Akteure seit 2016 dafür ein, die Friedrichstraße zur Flaniermeile umzugestalten. Mit Fahrradstraßen und begrünten Sitzecken sollten eine höhere Aufenthaltsqualität und ein besseres Stadtklima geschaffen werden. Seit Juli 2023 ist die Friedrichstraße wieder für den Autoverkehr geöffnet. An einem Gesamtkonzept des Senats wolle sich der Bezirk beteiligen und dabei die Aufenthaltsqualität aller Verkehrsteilnehmenden sowie wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Selina Lux Mehr Informationen unter: www.pflanz-was.vattenfall.de www.berlin.de/stk-mitte/unsere-stadtteilkoordinationen/stk-regierungsviertel www.werk9.de www.changing-cities.org Stadtteilkoordination Moabit-Ost www.berlin.de/stk-mitte/unsere-stadtteilkoordinationen/stk-moabit-ost WOHNEN | STADTENTWICKLUNG | MOBILITÄT HAND IN HAND FÜR DEN HANDEL UND DIE VIELFALT IN DEN BERLINER KIEZEN Damit es für den Einzelhandel in den Kiezen weiter aufwärts geht, bieten wir Rat und Hilfe. Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH - Ihre Wirtschaftsförderung des Landes Berlin. Auch in Ihrem Bezirk vor Ort! Kontakt: 030-46302-555 oder per E-Mail: einzelhandel@berlin-partner.de © Berlin Partner/Wüstenhagen 53
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