WOHNEN | STADTENTWICKLUNG82Mehr SicherheitNeue Fahrradstraßen im Bezirk MitteDer Bezirk Mitte treibt den Ausbau derRadinfrastruktur konsequent voran.Ziel ist es, den Radverkehr sicherer, komfortablerund attraktiver zu gestalten – unddamit einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigerMobilität und höherer Lebensqualitätin den Kiezen zu leisten. Gleich mehrereProjekte setzen diesen Anspruch in konkreteMaßnahmen um.Nordufer –Fahrradstraße am WasserZwischen Föhrer Straße und Lynarstraßeentsteht am Nordufer im Wedding eineneue Fahrradstraße. Sie ist Teil des Radvorrangnetzesund soll prioritär umgesetztwerden. Ab der zweiten Jahreshälfte2025 wird die Strecke mit Beschilderungund Markierungen ausgestattet. BaulicheVorstreckungen an den Kreuzungen verbesserndie Sichtbeziehungen und damitdie Sicherheit. Zusätzlich entstehen Stellplätzefür Fahrräder, Lastenräder und E-Scooter sowie Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr.Auch das Stadtklima profitiert:Flächen werden entsiegelt, GrüneGullys angelegt und ein durchgängiger,verbreiterter Gehweg auf der Uferseitegeschaffen.Beusselstraße –Geschützter RadstreifenSeit Herbst 2024 bietet die Beusselstraßezwischen Alt-Moabit und Sickingenstraße/Erna-Samuel-Straße eine moderne Radverkehrslösung.Beidseitig verlaufen 2,25Meter breite Radfahrstreifen, die durcheine 1 Meter breite Sperrfläche und Pollervom Kfz-Verkehr getrennt sind. An Bushaltestellenteilen sich Busse und Fahrräderdie Fahrbahn, was ein Vorbeifahren anhaltenden Bussen ermöglicht. Zudem wurdedie Asphaltdecke auf drei Meter Breiteerneuert, um komfortables Radfahren zuIn der Beusselstraße verlaufen beidseitig2,25 Meter breite Radfahrstreifen.© Bezirksamt Mittegewährleisten. Ladezonen und Fahrradstellplätzeergänzen das Angebot.Togostraße –Sicher durch den WeddingAuch die Togostraße wird in der zweitenJahreshälfte 2025 zur Fahrradstraße umgestaltet.Zwischen Afrikanischer Straßeund Transvaalstraße entstehen neben derneuen Beschilderung und Markierung Stellflächenfür Fahrräder, Lastenräder und E-Scooter. Lieferzonen sorgen dafür, dassauch der Wirtschaftsverkehr berücksichtigtwird. Das Ergebnis: Mehr Sicherheit für Radfahrendeund eine spürbar höhere Aufenthaltsqualität.Uferstraße – Radverkehrim historischen UmfeldZwischen Exerzierstraße und Wiesenstraßeentsteht eine weitere Fahrradstraße,eingebettet in ein denkmalgeschütztesUmfeld. Bei der Umgestaltung wurde dashistorische Kopfsteinpflaster weitgehendbewahrt, nur in Teilbereichen asphaltierte© B. Nößler/aperçuDie Linienstraße wurde in eine fahrradfreundlicheAchse umgewandelt.man die Fläche neu. Die Berliner Wasserbetriebehatten zuvor Abwasserleitungensaniert und so den Weg für den Umbaubereitet. Wie an anderen neuen Fahrradstraßengibt es auch hier Abstellmöglichkeitenund Lieferzonen.Linienstraße – Weniger Durchgangsverkehr,mehr SicherheitDie Linienstraße wurde bereits in eine fahrradfreundlicheAchse umgewandelt. Umden regelwidrigen Kfz-Durchgangsverkehrzu reduzieren, sind einzelne Abschnitteals entgegengesetzte Einbahnstraßenmit „Radverkehr frei“ ausgewiesen. GrüneMarkierungen und große Piktogramme machendie Funktion als Fahrradstraße sichtbar.Eine besondere Maßnahme betrifft diesogenannte „Dooring Zone“: weiße Linienkennzeichnen die Gefahrenbereiche nebenparkenden Autos. Zudem hat der Radverkehran den meisten Kreuzungen Vorrang,was die Fahrzeiten verkürzt und die Streckedeutlich attraktiver macht.G Katharina Rolshausen
Neugestaltung des Rathaus- und Marx-Engels-ForumsTrotz Baustart: Spreeuferweg offenMit dem ersten Spatenstich am Spreeuferzwischen Liebknecht- und Rathausstraßebegann im Juni 2025 die umfassendeNeugestaltung des Rathaus- undMarx-Engels-Forums. Als Ergebnis jahrelangerPlanung und Bürgerbeteiligung sollein klimaresilienter, barrierefreier und, wiees heißt, „historisch sensibler“ Freiraum mithoher Aufenthaltsqualität entstehen. Die Umgestaltungbetrifft das rund 7,2 Hektar großeGelände zwischen Fernsehturm, Spreeufer,Nikolaiviertel und Rotem Rathaus. Zahlreichehistorische Zeugnisse wie die Marienkircheoder das Marx-Engels-Denkmal prägendas Areal. Ein durchgehender Freiraum vomAlexanderplatz bis zur Spree mit Spiel- undFreizeitangeboten, Entsiegelungsflächen undviel Grün soll entstehen und die denkmalgeschütztenBereiche behutsam integriertwerden. Die Planung sieht unter anderemklimaangepasste Baumarten (beispielsweiseUngarische Eichen, Silberlinden und derJapanische Schnurbaum), Regenwassermanagementund Versickerungsflächen vor.Barrierefrei zum SpreeuferDer erste Bauabschnitt begann am Spreeufer,wo auf Bürgerwunsch ein öffentlicher,barrierefreier Aufenthaltsort entsteht. EineTreppen- und Rampenanlage führt künftigzur Wasserkante, ergänzt durch Sitzstufen,Nebelspielen zur Kühlung und schattenspendendenBäume. Nach den vorbereitendenMaßnahmen wie Kampfmitteluntersuchungund archäologische Dokumentation, sollenab 2026 die Hauptbauarbeiten starten, einschließlicheines etwa 2.300 Quadratmetergroßen Spielbereichs. Das Marx-Engels-Forum wird für die Dauer der Maßnahmenweitgehend eingezäunt und das Denkmalbis zur Fertigstellung nicht zugänglich sein,wohingegen der Spreeuferweg offen bleibt.Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittsist für 2027 vorgesehen. Weitere Abschnitte,wie die Umgestaltung des nördlichen Rathausforums,folgen in separaten Phasen.Schon 2015 hatte die Bürgerbeteiligung zurFreiraum-Weiterentwicklung begonnen. DieErgebnisse mündeten 2021 in einen internationalenWettbewerb, auf dessen Basis jetztumgestaltet wird. Wert wurde auf innovativeKonzepte gelegt, beispielsweise zumRegenwassermanagement und zur Wiederverwendungvon vorhandenem Material.Durch die klimaangepasste Gestaltungwerden gleichzeitig Folgekosten durch extremeWetterereignisse vermieden.Regen-VersickerungsflächeLos ging es mit einer Versickerungsfläche amMarx-Engels-Forum, die Teil des künftigennachhaltigen Regenwassermanagementszwischen Fernsehturm und Spree wird. Anstattwie bisher über die Kanalisation abzufließen,wird das Niederschlagswasser ressourcenschonendgesammelt und vollständig aufdem Areal des Rathaus- und Marx-Engels-Forums verdunstet oder versickert. Im zukünftigenrund 870 Quadratmeter großen Versickerungsbereichwurde der Untergrund aufrund 3 Meter Tiefe entnommen, auf Kampfmitteluntersucht und fachgerecht entsorgt.Abschließend wird mit versickerungsfähigem,unbelasteten Boden neu verfüllt. Baubegleitenderfolgt in Abstimmung mit demLandesdenkmalamt eine archäologischeDokumentation der im Gründungskern derStadt liegenden Fläche mit ihren unterirdischenhistorischen Keller- und Grundmauern.Für das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltungfür Mobilität, Verkehr, Klimaschutzund Umwelt, übernimmt Grün Berlindie Bauherrenfunktion und das Gesamtprojektmanagementzur Neugestaltung desRathaus- und Marx-Engels-Forums. Die voraussichtlichenGesamtinvestitionen belaufensich auf rund 33,9 Millionen Euro, derenFinanzierung aus dem FörderprogrammGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung derregionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“, ausInvestitionsmitteln des Landes Berlin sowieaus dem Berliner Programm für NachhaltigeEntwicklung (BENE 2) erfolgt.(PM/sn)Mehr zum Projekt:www.gruen-berlin.de/rathausforumGrün Berlin stellt auf seiner Seite diese Visualisierung des Projekts von RMP Stephan LenzenLandschaftsarchitekten vor.© Grün Berlin/ Stephan Lenzen83WOHNEN | STADTENTWICKLUNG
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