Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

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GESUNDHEIT | SOZIALESEhrenamtsbüro Mitte hat Sprachcafè ins Leben gerufenWie tickt die Welt?„Ich bin schon Rentner und durch den Jobmeiner Frau vor zwei Jahren nach Deutschlandgekommen“, erzählt Murat, 53, der ausTrabzon, von der türkischen Schwarzmeerküstestammt. Neben ihm sitzt die 31-jährige Shabnuraus Bangladesh, die seit sechs Jahren inDeutschland lebt. Sie schreibt an ihrer Masterarbeit,das Studium der Englischen Literaturund Kultur an der Uni Potsdam ist fast beendet.Studiert hat sie in Englisch. Sie möchte im Personalmanagementarbeiten und besucht, sowie Murat, verschiedene Sprachcafés in Freizeitstättenim Bezirk. Alle wollen einfach insGespräch kommen.2024 hatte das Ehrenamtsbüro im BezirksamtMitte ein Sprachcafé in der FreizeitstätteSpandauer Straße gestartet (aktuellzweimal monatlich) und es inzwischen aufdas von der Volkssolidarität Berlin e. V. betriebeneNachbarschaftszentrum Brunnentrefferweitert, wo das Sprachcafé drei- bisviermal monatlich stattfindet.Sarah Jagomast, Sozialarbeiterin im Ehrenamtsbüro,Tel. 9018-42426, freut sich überEhrenamtliche, die Sprachcafés unterstützen.So wie Abdulrab aus dem Jemen, derauch ehrenamtlich Jubilaren im Bezirk dieGlückwünsche des Amtes überbringt. AnAstrid mit dem roten Lockenkopf, die seiteinem Jahr im Nachbarschaftszentrum derVolkssolidarität arbeitet.Oder an Margarete Gramlich, die auchMitglied der Senior:innenvertretung Mitteist. „Ich sieze alle“, sagt diese, „denndie Höflichkeitsform zu lernen ist wichtig.“Die Germanistin hat eine zertifizierte Lehrbefähigungfür Fremd- und Zweitspracheund sorgt für eine Gruppeneinteilung nachSprachvermögen. Mit Temperament undGestik ist sie mit der Gruppe im Gespräch -über die kleinen Unterschiede bei Bukarestund Budapest, von der wichtigen Betonungbei Porto und Bordeaux, bei Austria undAustralia kommen sie vom Verwechseln zumGeld wechseln. Sie sprechen über den FilmLion, die Halbschwester, die dort gesuchtwurde, und sind dann Heiraten, bei Monogamieund Kuckuckskindern, die dem fremdenVogel ins Nest gelegt werden, sprechen überDNA-Tests und Vaterschaftsanerkennung.Wie tickt die Welt? Im Sprachcafé ist es zuerfahren. In der zweiten Gruppe fällt das© B. Nößler/aperçuSprechen schwerer. Aber auch dort lernenunterschiedliche Menschen andere und derenVorlieben kennen. Der junge Mann ausSt. Petersburg will mehr sagen, als er kann.Manche habe den Übersetzer am Handyparat, andere finden die Worte nur in Englisch.„Hauptsache man versteht, worum esgeht“, sagt Sarah Jagomast. Wie die Menschenticken, erzählen sie in wenigen Worten:Wo gehst du in Berlin am liebsten hin?„Zum Alexanderplatz.“ Warum? „Wegen derArchitektur. Ich mag Fotografieren. Da ist dieSparkasse. Und das Kreativhaus.“ Alle bringenNeugier und Interesse mit. So erfahrensie, dass der junge Inder, der für eine amerikanischeCompany arbeitet, gerne mal nachNew York, LA und Kalifornien möchte unddass der St. Petersburger die Kälte liebt: „Ichhabe auch eine Klima anlage“. Zwei Stundensind ruck-zuck vorbei.G Birgit NößlerZAHNARZTPRAXISDR. WASIM EL-MAHMOUDIhr vertrauenswürdiger Partnerfür Zahnmedizin in Berlin!Ihr Lächeln steht an erster Stelle, unser Team setzt sich dafürein, Ihre Zahngesundheit und Ihr Wohlbefinden sicherzustellen.90Behmstraße 19 · 13357 Berlin · 030 20 84 84 01info@zahnarztpraxis-elmahmoud.dewww.zahnarztpraxis-dr-elmahmoud.de

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