Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

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GESUNDHEIT | SOZIALES92Maßnahmenplan 55+Für ein würdevolles und aktives Leben im AlterDas Bezirksamt Mitte hat den Maßnahmenplan55+ verabschiedet, derdie Weiterentwicklung der Angebote desAmtes für Soziales für Seniorinnen und Seniorenim Bezirk zum Ziel hat. Der Plan bautauf dem bestehenden Handlungskonzept„Gemeinsam alt werden in Mitte“ auf undlegt einen besonderen Fokus auf die Förderungder aktiven gesellschaftlichen Teilhabeälterer Menschen. Mit dem Maßnahmenplan55+ stellt der Bezirk Mitte die Weichen füreine zukunftsorientierte Seniorenarbeit, umdie Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern,ihre Selbstbestimmung zu fördernund ihnen eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichenLeben zu ermöglichen.Der Maßnahmenplan 55+ richtet sich bewusstan Menschen ab 55 Jahren. DieseAltersgrenze wurde gewählt, um den vielfältigenÜbergängen in die nachberuflicheLebensphase Rechnung zu tragen und frühzeitigAngebote zu schaffen, die soziale Isolationvermeiden und Engagement fördern.Die Altersgruppe 55+ ist ausgesprochen heterogen– sie reicht von noch berufstätigenPersonen über junge Ruheständler bis hinzu hochbetagten Menschen. Entsprechendvielfältig sind auch ihre Interessen, Bedürfnisseund Lebenssituationen. Der Planmöchte dieser Vielfalt gerecht werden undneue Formen der Beteiligung, Anspracheund Unterstützung ermöglichen.Im Mittelpunkt des Maßnahmenplansstehen vier zentrale Handlungsfelder:→ Stärkung des Ehrenamts: Der Plan setztauf die Mobilisierung und Unterstützungehrenamtlicher Potenziale, um ein breitesSpektrum an Angeboten für Seniorinnenund Senioren zu schaffen.→ Förderung sozialer Begegnungen: Durchden Ausbau und die Modernisierung vonBegegnungsstätten sollen soziale Kontaktegestärkt werden.→ Verbesserung der Mobilität: Schaffungmobiler Angebote zur Stärkung der Teilhabeam öffentlichen Leben.→ Unterstützung digitaler Souveränität ältererMenschen: Der Maßnahmenplanzielt auf die Entwicklung und Implementierunginnovativer Lösungen, um denHerausforderungen des Alters gerechtzu werden. Dazu gehören die Förderungdigitaler Kompetenzen, um ältere Menschenin der digitalen Welt nicht abzuhängen,und Maßnahmen zur Bekämpfungvon Einsamkeit.Schlussfolgerungen undabgeleitete MaßnahmenDer Maßnahmenplan 55+ basiert auf einerumfassenden Analyse der demografischenEntwicklung und der spezifischen Bedarfeälterer Menschen im Bezirk Mitte. Darausabgeleitete Maßnahmen umfassen:→ Die Anpassung ehrenamtlicher Angebotean die sich wandelnden Bedürfnisse ältererMenschen.→ Die Verbesserung der Koordination undVernetzung von Akteuren der Altenhilfe.→ Die Schaffung neuer Begegnungsstättenund die Erweiterung bestehenderAngebote.© Halfpoint/AdobeStock→ Die Förderung der digitalen Teilhabe ältererMenschen durch Schulungen undBeratungsangebote.→ Neue Formen der Ansprache und Beteiligung,um Einsamkeit und sozialer Isolationwirksam entgegenzuwirken.Bezirksstadtrat Carsten Spallek betont dieBedeutung des Maßnahmenplans als Grundlagefür eine zukunftsorientierte Seniorenpolitikim Bezirk Mitte. Er sieht in dem Konzepteinen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Bekämpfungvon Einsamkeit und sozialer Kälteim Alter. Spallek dankte allen, die an derEntwicklung des Plans mitgewirkt haben, undrief dazu auf, die Umsetzung nun gemeinsamaktiv zu gestalten.Herausforderungen und AusblickDie Umsetzung des Maßnahmenplans 55+steht angesichts der aktuellen Haushaltslagevor Herausforderungen. Nicht allegeplanten Maßnahmen können aktuell realisiertwerden. Die Priorisierung von Maßnahmenund die Akquise zusätzlicher Mittelsind daher entscheidend, um die Ziele desPlans zu erreichen und eine altersfreundlicheStadtgesellschaft zu gestalten, in derältere Menschen nicht nur mitgedacht, sondernaktiv eingebunden werden und einselbstbestimmtes, würdevolles und aktivesLeben im Alter führen können. (PM)

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