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Mitte: Großstadtflair und Kiezleben

Die Berliner Bezirke sind Großstädte für sich: Die Bezirksbroschüren, die jährlich oder anderthalb jährlich erscheinen, stellen jeden Bezirk in seiner Vielfalt und Besonderheit dar. Der Leser erfährt Neues aus dem Rathaus und findet einen Wegweiser durch die Bezirksbehörde. Mit vielen Fotos, Berichten und Reportagen wird der Bezirk vorgestellt, von neuesten Projekten in Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtentwicklung, Kultur und Sport berichtet. Unternehmen vor Ort prägen die Wirtschaftskraft des Stadtbezirkes. Global tätig sind sie doch regional verwurzelt. Wirtschaftsbroschüren porträtieren Firmen und Gewerbestandorte, stellen gewinnbringende Netzwerke und regionale Besonderheiten dar in Wirtschaft und Wissenschaft, Bauen und Wohnen, Handwerk, Kultur, Tourismus und Gesundheit. Erneuerbare Energien sind ebenso Schwerpunkt wie die Möglichkeiten zu Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung.

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GESUNDHEIT | SOZIALES96Zentrale Anlaufstelle HospizGut beraten, wenn es ums Lebensende geht„Können Sie mir helfen? Meine Freundin kommt nicht über den Suizidihres Sohnes hinweg – gibt es eine Trauergruppe für solche Fälle?“,„Mein 87-jähriger Vater hat eine Tumordiagnose. Nimmt ihn einHospiz auf?“, „Meine Mutter ist an Demenz erkrankt, wo finde ichHilfe und Angebote zur Entlastung?“, „Muss ich in meiner Patientenverfügungfesthalten, dass ich meine Organe nicht spenden will?“Für Lutz Martin und seine Kolleg:innen von der Zentralen AnlaufstelleHospiz (ZAH) gibt es wohl kaum eine Frage, auf die er keine Antwortweiß. Jedenfalls nicht, wenn es um die Themen Sterben, Tod,Trauer und Vorsorge geht. Seit mehr als einem Vierteljahrhundertist die ZAH in Trägerschaft des Unionhilfswerks eine feste Größein der Berliner Beratungslandschaft: 1997 als Bundesmodellprojektins Leben gerufen, zählt sie zu den ältesten Stabsstellen desLandes Berlin. Inhaltlich widmet sich die ZAH, die ihr Büro an derRichard-Sorge-Straße in Friedrichshain hat, allen Fragen, die dasLebensende betreffen: einerseits im Rahmen von Pflege und Begleitung,andererseits im Rahmen von Vorsorgemöglichkeiten wiePatientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. „Bei dieser wichtigenAufgabe unterstützen uns 20 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen, diewir in einer fundierten Schulung auf diese interessante Aufgabe vorbereiten.Und wir freuen uns immer über Leute, die Lust haben, sichbei uns zu engagieren“, so ZAH-Projektleiter Thomas Palavinskas.☐ Weitere Infos: www.hospiz-aktuell.deThomas Palavinskas und seineKollegen beraten telefonisch oderdirekt in der ZAH in Friedrichshain.Claudia PfisterZENTRALE ANLAUFSTELLE HOSPIZBerliner Fach- und Spezialberatung für Vorsorge und LebensendthemenZENTRALE ANLAUFSTELLE HOSPIZBerliner Fach- und Spezialberatung für Vorsorge und LebensendthemenBei uns sind Sie Sie in in guten guten Händen, Händen,Bei uns es sind um Beratung Sie in guten zu Sterben, Händen,wenn es um Beratung zu Sterben,wenn Tod,Trauer es um & Beratung Vorsorge zu geht! Sterben,Tod, Tod,Trauer Trauer & Vorsorge & Vorsorge geht! geht!Tel. 407 111 13 | www.hospiz-aktuell.deTel. 407 111 13 | www.hospiz-aktuell.de© K. Rolshauen/aperçuDuschmobil und SeifenbüchseDas Duschmobil und die Seifenbüchse stärken Berlins Sozialarbeit.Mehr als nur DuschenDuschen, aufatmen, Würde zurückgewinnen – und all das mittenin Berlin: Mit zwei umgebauten Wohnmobilen sorgt der Sozialdienstkatholischer Frauen e.V. Berlin (SkF Berlin) für echteHilfe auf Augenhöhe. Das Duschmobil für Frauen ist bereits seit2019 ein fester Bestandteil der Berliner Straßensozialarbeit –und bundesweit einzigartig. Täglich bietet es obdachlosenFrauen die Möglichkeit, sich zu duschen, Kleidung zu wechselnund Hygieneartikel zu erhalten. Vor allem aber schenkt es ihnenRespekt und einen geschützten Raum. Rund 2.000 Frauenhaben das Angebot seit dem Start genutzt. Aktuell sind dieStandorte in Schöneberg, Wedding, Mitte, Pankow, Kreuzberg,Charlottenburg sowie am Ostbahnhof. Infos zu Wochentagenund Uhrzeiten gibt es unter www.duschmobil.berlin.Vor einigen Wochen hat Duschmobil Verstärkung bekommen:Mit der Seifenbüchse ging ein speziell für Jugendliche entwickeltesDuschmobil an den Start. Hier erhalten junge Menschenbei Bedarf auch saubere Kleidung. „In Berlin leben schätzungsweisebis zu 3.000 Jugendliche ohne festen Wohnsitz“, erklärtChristian Westbomke, Leiter der Jugendhilfe beim SkF Berlin.„Mit der Seifenbüchse schaffen wir ein niedrigschwelliges Angebot,das jungen Menschen Beachtung, Hygiene und Orientierungbietet – auf Augenhöhe und ohne Vorbehalte.“ Einerder Standorte ist der Alexanderplatz, mittwochs und freitagsvon 15.30 bis 18.30 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.seifenbuechse.berlin.Dr. Dagmar Löttgen, Vorstandsvorsitzende des SkF Berlin,bringt es auf den Punkt: „Beide Fahrzeuge zeigen: Hilfe kannmobil, konkret und würdevoll sein – gerade dort, wo Perspektivenoft fehlen.“Finanziert wurden die Projekte durch eine Kombination aus öffentlicherFörderung, Mitteln von Aktion Mensch sowie Spendenund Eigenmitteln des SkF Berlin.G Katharina Rolshausen

Drei Themen liegen Amtsarzt Lukas Murajda aktuell besonders am HerzenHitzeschutz, UV-Schutz, MückenschutzAmtsarzt Dr. Lukas Murajda nutztVeranstaltungen wie „Rathaus vorOrt“ auf dem Leopoldplatz, um auf wichtigeThemen aufmerksam zu machen – diedann zum Beispiel an die Stadtteilmütterweitergetragen werden.HitzeschutzEs wird immer heißer, das belastet besondersKinder, Ältere, chronisch Kranke. Deswegen:Ausreichend trinken, körperlicheAktivitäten in der Mittagshitze vermeiden,morgens und nachts lüften und tagsüberdie Wohnung abdunkeln, an heißen Tagenleichte, helle Kleidung und Kopfbedeckungtragen. Kühle Aufenthaltsräume wie Einkaufszentrenund Bibliotheken nutzen – undauf andere achten.UV-SchutzUV-Strahlung erhöht das Hautkrebsrisikound wirkt auch Im Schatten. Daher: DirekteSonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.Sonnenhut, Sonnenbrille mit UV-Schutz undschützende Kleidung tragen. Sonnencrememit Lichtschutzfaktor mindestens 30 regelmäßigneu auftragen. Kinderhaut immerbedecken oder gut eincremen, Babys solltennicht direkt in die Sonne. Lukas Murajdaempfiehlt, auf den UV-Index in Wetter-Appsoder beim Deutschen Wetterdienst zu achten.Ab Stufe 3 ist ein Schutz erforderlich. 15Minuten intensiver Sonnenstrahlung täglichreichen für die Vitamin-D-Produktion aus.MückenschutzGegen Mückenstiche hilft, lange, stichfesteKleidung zu tragen, Insektenschutzmittel aufHaut und Kleidung zu verwenden und stehendesWasser in Blumentopf-Untersetzern,Regentonnen, Sandspielzueg zu vermeidenoder regelmäßig zu leeren und zu reinigen.Mückenfallen schützen vor Stichen und vermeidendie Ausbreitung. An Fenstern undTüren helfen Fliegengitter.Wer öfter tagsüber gestochen wird, den bittetder Amtsarzt, die Mücke mit dem Standorteinzusenden. Ist es eine Tigermücke, dieKrankheiten übertragen kann (sie sind kleinund schwarz-weiß gemustert), werden Fallenaufgestellt. „Wir wollen die Tigermückenfinden“, so Lukas Murajda.(bn)Amtsarzt Lukas Murajda und Hitzeschutzkoordinatorin Josefine Kirchner (mittig) informieren vor Ort.© B. Nößler/aperçu© LSCC Events | Petko BeierBMW Berlin-MarathonÄthiopischer Doppelsieg: Milkesa Mengeshaund Tigist Ketema triumphieren beim50. BMW Berlin-Marathon 2024.54.280 Läufer:innenaus weit über 100 NationenDer BMW Berlin-Marathon ist eine echteErfolgsgeschichte. Seit seiner Premiereim Jahr 1974 hat sich das Laufevent voneiner kleinen Veranstaltung mit wenigenHundert Teilnehmer:innen zu einem derbedeutendsten Marathons weltweit entwickelt.Heute zieht er Zehntausende Sportbegeisterteaus aller Welt an. Im Jahr2024 erreichten 54.280 Läufer:innen ausweit über 100 Nationen das Ziel, was dieinternationale Bedeutung des Marathonseindrucksvoll unterstreicht.Der Berlin-Marathon ist Teil der AbbottWorld Marathon Majors und gehört damitzu einer exklusiven Serie der größten undrenommiertesten Marathonläufe der Welt.Aufgrund der hohen Nachfrage werdendie Startplätze über ein faires Losverfahrenvergeben. Damit bleibt der Zugang füralle Interessierten offen, unabhängig vonLeistungsniveau oder Herkunft. (kr)www.bmw-berlin-marathon.com97GESUNDHEIT | SOZIALES