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Oder-Spree

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Im Februar 2024 erschien die neueste Ausgabe der Landkreisbroschüre Oder-Spree aus dem Apercu Verlag. Die Publikation informiert gewohnt detailliert über die Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und gibt Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen. Alle siebzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte.

Amt Gemeinde Schlaubetal

Amt Gemeinde Schlaubetal Groß Kreutz (Havel) © Wahl / aperçu Brücke über den Oder-Spree-Kanal bei Kaisermühl Livemusik zum Müllroser Seezauber © Lutz Boltz / Haus des Gastes Amtsverwaltung Schlaubetal Bahnhofstraße 40, 15299 Müllrose Tel. 033606 899-0, Fax 033606 899-33 post@amt-schlaubetal.de www.amt-schlaubetal.de • Amtsdirektor Mario Quast Tel. 033606 899-13 • Finanzverwaltung Leiterin Frau Garz Tel. 033606 899-15 • Bau- und Ordnungsamt Leiter Herr Grunow Tel. 033606 899-35 • Hauptamt und Personalwesen Leiterin Frau Rißmann Tel. 033606 899-53 Ehrenamtliche Bürgermeister:innen im Amt Schlaubetal: → Stadt Müllrose Thomas Kühl → Gemeinde Grunow-Dammendorf Katharina Staar → Gemeinde Mixdorf Dieter-Lothar Mutke → Gemeinde Schlaubetal Thomas Dittrich → Gemeinde Siehdichum Wolfgang Beitsch → Gemeinde Ragow-Merz Werner Gröschke Uferpromenade vor der Mühle in Müllrose © Nößler / aperçu Neues Feuerwehrfahrzeug mit Drehleiter vor der Kirche in Mixdorf © T. Rösner Landkreis Oder-Spree 54

55 Schlaubetal Neues Besucherzentrum in Müllrose Als „Tor zum Schlaubetal“ begrüßt die Stadt Müllrose ihre Gäste. Denn mitten im Ort treibt das Flüsschen zum letzten Mal ein Mühlrad an, bevor es in den Kleinen Müllroser See mündet und das Wasser weiter über den Oder-Spree-Kanal gen Ostsee fließt. Als blaues Band ringelt sich die Schlaube auf dem Boden durch das Erdgeschoss des neuen Besucherinformations zentrums, das seit Ende 2021 errichtet wird und 2024 eingeweiht werden soll. Das neue Gebäude entstand auf der Fläche der früheren Remise hinter dem Heimatmuseum und wird durch einen Zwischenbau mit dem „Haus des Gastes“ verbunden. Das barrierefreie Niedrig energie-Gebäude setzt mit seiner Holzfassade, der Dachbegrünung und a u f Nachhaltigkeit. In das Obergeschoss zieht das Depot des Heimatmuseums ein. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel, dessen Ministerium den Bau mit gut einer Million Euro förderte, betonte beim ersten Spatenstich, dass damit alle 15 Nationalen Naturlandschaften in Brandenburg mit einem Besucherinformationszentrum ausgestattet sind: „Das Haus wird den Gästen die Schätze einer vielfältigen Region zeigen und zum Entdecken und Erleben einladen.“ Der Naturpark Schlaubetal ist der waldreichste Naturpark in Brandenburg und erstreckt sich auf 227 Quadratkilometern. Der 28 Kilometer lange Wanderweg entlang der Schlaube befindet sich auf dem Gebiet des Amtes Schlaubetal, deren Verwaltung in Müllrose sitzt. Er verläuft durch grüne Schluchten, vorbei an Sümpfen und Mooren und entlang an Seen wie dem Müllroser See, dem Treppelsee und dem Schervenzsee, deren Badestellen Abkühlung bringen. Unterwegs laden ehemalige Mühlen zur Einkehr ein. Ein Anziehungspunkt war die denkmalgeschützte Bremsdorfer Mühle, deren Dachstuhl bei einem Brand im Mai 2022 verbrannte. Die Feuerwehren der Region werden wegen der trockenen Sommer immer häufiger gefordert. Die Amtsverwaltung legt Wert auf eine bessere Ausrüstung. So werden die Ortsfeuerwehren reihum mit neuer Schutzbekleidung ausgestattet. Im Mai 2023 bekam die Feuerwehr in Müllrose ein neues Einsatzfahrzeug mit einer Drehleiter, die bis in 23 Meter Höhe Mensch und Tier retten kann und 600.000 Euro kostete. 50 Prozent finanzierte das Land Brandenburg, 30 Prozent der Landkreis Oder-Spree und 20 Prozent das Amt Schlaubetal. Ein Höhenfeuerwerk krönt alljährlich Anfang August die mehrtätigen Feierlichkeiten zum „Müllroser Seezauber“ – und wo professionelle Feuerwerker agieren, kann auch die Feuerwehr den Abend an der Seepromenade genießen. Die Müllroser Mühle ist die größte, noch produzierende Mühle im Osten Brandenburgs – und ganz sicher eines der ältesten Wirtschaftsunternehmen des Landes. Schon 1275 wurde sie urkundlich erwähnt. Zunächst trieb das Wasser der Schlaube die Mahl- und Schneidemühle an, im 19. Jahrhundert setzte sich die Dampfmaschine durch. Der sechsstöckige, rote Ziegelbau mitten im Stadtzentrum prägt entscheidend die Silhouette Müllroses. So wird das neue Naturparkzentrum Schlaubetal aussehen. © Stadt Müllrose © Haus des Gastes Müllrose Kirche Rießen © Nößler / aperçu Müllroser Mühlrad am Schlaubewehr