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Oder-Spree

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Im Februar 2024 erschien die neueste Ausgabe der Landkreisbroschüre Oder-Spree aus dem Apercu Verlag. Die Publikation informiert gewohnt detailliert über die Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und gibt Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen. Alle siebzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte.

Brieskow-Finkenheerd

Brieskow-Finkenheerd Gemeinde Groß Kreutz (Havel) 56 Am Brieskower Kanal Kirche in Wiesenau Amtsverwaltung Brieskow-Finkenheerd August-Bebel-Straße 18a, 15295 Brieskow-Finkenheerd Tel. 033609 88-100, Fax 033609 88-102 kontakt@amt-b-f.de www.amt-b-f.de • Amtsdirektor Dirk Wesuls • Sekretariat Ines Priewisch-Lotz, Tel. 033609 88-100 • Sachgebiet Zentrale Dienste Rico Kunert, Tel. 033609 88-244 • Sachgebiet Finanzen Olga Tews, Tel. 033609 88-216 • Sachgebiet Öffentliche Ordnung Simone Gärtner, Tel. 033609 88-227 • Sachgebiet Bauen/Wohnen Uwe Wegner, Tel. 033609 88-251 Die ehrenamtlichen Bürgermeister in den amtsangehörigen Gemeinden: → Brieskow-Finkenheerd Horst Siebke buergermeister-bf@siebke.de → Groß Lindow Björn Brinkmann buergermeister@gross-lindow.de → Vogelsang Niels-Hagen Giesa Giesa-Vogelsang@t-online.de → Wiesenau Karsten Wolff buergermeister@gemeinde-wiesenau.de → Ziltendorf Heiko Hillebrand buergermeister@ziltendorf.de © Amt Brieskow-Finkenheerd Landkreis Oder-Spree Hier sitzt die Amtsverwaltung © Wahl / aperçu (3) Japanischer Garten in Finkenheerd

Brieskow-Finkenheerd Nah am Wasser gebaut 57 Wasserwege prägen die Region um Brieskow-Finkenheerd bis heute. Schon im 16. Jahrhundert wurde hier mit dem Bau eines Kanals begonnen, um Oder und Spree miteinander zu verbinden. Anno 1668 wurde der 27 Kilometer lange Wasserweg eingeweiht, benannt nach seinem Bauherrn, dem preußischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm. 200 Jahre lang war der Kanal mit seinen vielen Schleusen der wichtigste Transportweg zwischen Berlin und Breslau. Erst der größere Oder-Spree-Kanal, der Teile des Kanals nutzte, ersetzte ihn. 1997 zeigte sich das Wasser von seiner zerstörerischen Seite: Das Hochwasser der Oder überflutete nach zwei Deichbrüchen die Ziltendorfer Niederung. © RGV Schlaube Oderland Allee in Vogelsang Seit 2010 koordiniert und initiiert ein Verein Aktivitäten und Konzepte in den Bereichen Tourismus, Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung, seit 2020 unter den Namen RGV Schlaube-Oderland e.V. 2021 bezog der Verein ein neues Domizil in der Seestraße in Brieskow-Finkenheerd, unweit der Schlaubemündung und des Oder-Neiße-Radwegs, der von hier bis nach Eisenhüttenstadt einen weiten Bogen beschreibt und zu den schönsten Abschnitten gehört. Eines der wichtigsten Projekte des Vereins ist das jährliche deutsch-polnische Sommerfest in Aurith. Dabei überquert eine Fähre die Oder und pendelt ins polnische Urad. Die Fährverbindung ist im September 2023 gestartet und © RGV Schlaube Oderland Gute Stimmung beim deutsch-polnischen Volksfest wird dann wieder von Mai bis September 2024 an den Wochenenden angeboten. In Brieskow-Finkenheerd erinnern Tafeln an die früheren Schleusenanlagen und die industrielle Geschichte. Die Kaimauer stammt von einem ehemaligen Kraftwerk, das mit Braunkohle aus den Schächten und Tagebauen vor Ort betrieben wurde. Die frühere Industriesiedlung ist schon seit Mitte des 19. Jahrhundert von der Eisenbahn erschlossen und verfügt bis heute über zwei Haltepunkte der Deutschen Bahn. Aus dem Industriestandort entwickelte sich ein Ort zum Wohnen und Leben, der sich durch ein reges Vereinsleben auszeichnet. Die Kita „Brieskower Knirpse“ und der Hort befinden sich im Ort. Der Sportplatz und das ehemalige Schulgebäude, auch Trainingsstätte des überregional erfolgreichen Tanzsportclubs, bieten gute Voraussetzungen für Aktivitäten in der Freizeit. Der Fischverkauf und das Eiscafé sind überregional bekannt und genießen einen guten Ruf. Auch in Groß Lindow, dem zweitgrößten Ort des Amtsbereiches, dienen die Wasserwege inzwischen touristischen Zwecken. Der nördliche Uferbereich wurde 1999 zum Treidelpfad ausgebaut und wird seitdem von Spaziergängern, Radfahrern und Skatern gern genutzt. Die Kita „Lindenspatzen“ und die Grundschule „Lindenbäumchen“ betreuen die Jüngsten. Die andere Grundschule des Amtsbereiches befindet sich in Ziltendorf, jener Gemeinde, die mit ihren Ortsteilen Aurith und Ernst- Thälmann-Siedlung am stärksten vom Hochwasser 1997 betroffen war. Heute erinnern nur Markierungen an Gebäuden an die Flut.