Der Landkreis 1 Schöneiche bei Berlin Woltersdorf Fürstenwalde/Spree Einwohnerzahlen: Erkner Landkreis Oder-Spree gesamt 182.027 1 Schöneiche bei Berlin 13.131 2 Woltersdorf 8.489 3 Erkner, Stadt 12.020 4 Grünheide (Mark) 9.132 5 Amt Spreenhagen 8.978 Gosen-Neu Zittau 3.390 Rauen 2.036 Spreenhagen 3.552 6 Fürstenwalde/ Spree, Stadt 32.580 7 Amt Odervorland 10.472 Berkenbrück 1.089 Briesen (Mark) 2.941 Jacobsdorf 1.894 Steinhöfel 4.548 8 Storkow (Mark), Stadt 9.450 9 Amt Scharmützelsee 10.862 Bad Saarow 6.462 Diensdorf-Radlow 584 Langewahl 857 Reichenwalde 1.291 Wendisch Rietz 1.668 10 Rietz-Neuendorf 4.180 11 Tauche 3.773 12 Beeskow, Stadt 8.235 2 3 Amt Scharmützelsee 4 Grünheide (Mark) 5 Amt Spreehagen 8 Storkow (Mark) Tauche Amt Odervorland Rietz-Neuendorf 12 Beeskow 13 Amt Schlaubetal 9.955 Grunow-Dammendorf 507 Mixdorf 912 Müllrose, Stadt 4.692 Ragow-Merz 501 Schlaubetal 1.830 Siehdichum 1.513 14 Amt Brieskow-Finkenheerd 7.518 Brieskow-Finkenheerd 2.335 Groß Lindow 1.730 Vogelsang 720 Wiesenau 1.246 Ziltendorf 1.487 15 Friedland, Stadt 3.005 16 Eisenhüttenstadt, Stadt 23.881 9 6 11 10 7 15 Friedland 13 Amt Schlaubetal 17 Amt Neuzelle Amt Brieskow- Finkenherd 14 16 17 Amt Neuzelle 6.366 Lawitz 559 Neißemünde 1.594 Neuzelle 4.213 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stand 31. Mai 2023 Eisenhüttenstadt 6
7 Die Oder bei Ratzdorf Der Landkreis ist, historisch gesehen, noch sehr jung. Er feierte Ende 2023 erst seinen 30. Geburtstag! Bei der Brandenburger Kreisreform wurden 1993 die früheren Kreise Beeskow, Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt sowie die kreisfreie Stadt Eisenhüttenstadt zusammengelegt. Die Gemeinden Rüdersdorf und Wernsdorf sowie die Gemeinden des Amtes Lieberose kamen zu benachbarten Landkreisen. Dieser Zuschnitt war seinerzeit nicht unumstritten. So gab es Bestrebungen, zusammen mit Guben einen Kreis zu bilden. Doch schließlich setzte sich in Brandenburg das Prinzip der Sektoralkreise durch: Bevölkerungsreiche, wirtschaftlich stärkere Regionen rings um Berlin werden mit weiter entfernten, dünner besiedelten Gebieten zusammengeführt. Vor einigen Jahren gab es Pläne der Landesregierung, den Kreis mit Frankfurt(Oder) zu vereinen – doch sie scheiterten am Widerstand in Oder-Spree, dem Landkreis der beiden Flüsse. Schon seit vielen hundert Jahren werden Verbindungen zwischen Spree und Oder gesucht. So wird dem Kaiser Karl IV, der anno 1373 die Mark Brandenburg übernahm, der Plan zugeschrieben: „Ein Kanal von der Spree zur Oder muss her!“ Doch erst knapp 200 Jahre später, von 1558-1568, wurde unter Kaiser Ferdinand I. ein erstes Stück gebuddelt: Der „Kaisergraben“ führte vom Wergensee nach Müllrose. Weitere hundert Jahre später entstand unter dem preußischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm ein echter Kanal: Er führte über 24 Kilometer mit 12 Schleusen von Müllrose bis Brieskow, verband die Regionen Berlin und Breslau und blieb fast 200 Jahre in Betrieb. Um dem steigenden Schiffsverkehr gerecht zu werden, wurde Ende des 19. Jahrhunderts der Oder-Spree-Kanal errichtet, der Teile des Friedrich-Wilhelm-Kanals nutzte und in Fürstenberg die Verbindung zur Oder schuf. Er ist bis heute in Betrieb – und in der Schleuse Kersdorf bildet der Kanal die Wasserscheide Die Spree bei Beeskow Oder und Spree: Zwei Flüsse verbinden einen Landkreis zwischen Nord- und Ostsee. Auf dem Territorium verliefen auch viele historische Grenzen. Nach dem Wiener Kongress 1815 musste Sachsen die Niederlausitz an Preußen abtreten. So kam der Gubensche Kreis mit dem Kloster Neuzelle zum Regierungsbezirk Frankfurt (Oder) – König Friedrich Wilhelm III. säkularisierte das Zisterzienserkloster kurz darauf. Preußen hatte schon 1702 die Landratsämter eingeführt und schuf 1872 die Grundzüge der heutigen Kreisverwaltung mit Kreistag, Kreisausschuss und Landrat. Dieses Prinzip wurde auch 1993 wieder eingeführt, Beeskow wurde zur Kreisstadt. Am 04.01.1994 tagte der neu gewählte Kreistag zum ersten Mal – und die Wahl des ersten Landrats von Oder-Spree endete mit einer Überraschung. Nachdem Dr. Jürgen Schröter vom Bürgerverband Oder- Spree in der entscheidenden Stichwahl genau so viele Stimmen wie der Favorit Dr. Mathias Schubert von der SPD erhalten hatte, musste im Landkreis LOS das Los entscheiden: © Steffen-Lehmann / TMB Und auf dem Zettel stand der Name Schröters, der noch bis 2002 amtierte. Ihm folgten Manfred Zalenga und 2017 Rolf Lindemann, der vom Kreistag gewählt werden musste, weil er in der Wahl nicht das erforderliche Quorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten bekam. Dies schaffte im Mai 2023 sein Nachfolger: Frank Steffen war 1990 mit 19 Jahren als jüngster Abgeordneter in den Kreistag eingezogen, arbeitete später als Büroleiter für den Landrat Zalenga und ab 2010 als Bürgermeister seiner Geburtsstadt Beeskow. Er trat im August 2023 sein Amt als Landrat an. Der Kreistag wird am 9. Juni 2024 nach fünf Jahren zum siebenten Mal gewählt. Bisher stellte immer die SPD die stärkste Fraktion der 56 Abgeordneten – 2019 war die AfD gleichauf. An diesem Tag stellen sich auch die Kandidaten zum Europaparlament sowie die Stadtverordneten, Gemeindevertreter sowie die ehrenamtlichen Bürgermeister zur Wahl. Torsten Wahl
Brieskow-Finkenheerd Nah am Wasser
59 © D. Röder Burg Friedland von
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Neuzelle Prächtig und natürlich 6
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