58 UMWELT Moore leisten einen großen Beitrag zum Klimaschutz Äcker sollen zu Grünland werden Jahrhunderte lang setzten die Menschen alles daran, die Sümpfe und Moore trocken zu legen. Unter Friedrich dem Großen erfuhr die Melioration auch in der Region zwischen Havel, Nuthe und Nieplitz einen großen Schub. Noch bis in die 1980er Jahre hinein wurden Entwässerungsgräben angelegt, Kanäle gebaut, Flüsse begradigt, und es wurde großflächig Torf abgebaut. Heute gelten die einst so bekämpften Moore als Klimaretter. Obwohl sie nur drei Prozent der weltweiten Landfläche bedecken, speichern sie mehr CO ² als alle Wälder zusammen! In Brandenburg, wo der Anteil der Feuchtgebiete relativ hoch ist, verursachen die trocken gelegten Moore eine größere Treibhausgasbelastung als der gesamte Verkehrssektor, erklärte Umweltminister Axel Vogel. Im März 2023 wurde deshalb ein Moorschutzgesetz erlassen, mit ehrgeizigen Zielen: Auf einem Viertel der über 200.000 Hektar der brandenburgischen Moor- und Moorfolgeböden soll bis 2030 der Wasserspiegel angehoben werden, und zwar auf etwa 30 Zentimeter unterhalb der Flurkante, um die weitere Austrocknung zu verhindern. Ackerflächen auf Moorstandorten sollen in Grünland umgewandelt werden. Für die Umsetzung wurde eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „Klimamoor“ ins Leben gerufen. Das Expertenteam besteht aus Wasserwirtschaftlern, Landwirten, Moorkundlern sowie Biologen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke zeichnete das Brandenburger „Klimamoor“ im November 2023 als herausragendes Projekt der „UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen“ aus. Allein fünf der 20 ausgewählten Flächen Brandenburgs befinden sich im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Den Nutzern, Besitzern und Anliegern der Polder „Emster-Gollwitz“, „Gollwitz- Havel“, „Breites Bruch“ und „Netzen“ haben die Expertenteams seit 2022 ihr Anliegen auf Informationsveranstaltungen vor Ort vorgestellt, Das Gleiche wird noch passieren beim neuen Projektgebiet „Dunkelsee“. Die ARGE „Klimamoor“ misst permanent den Grundwasserspiegel, erstellt hydrologische Gutachten und stimmt sich ab mit den Vertretern der anliegenden Kommunen. Sie unterstützt und berät Landwirtschaftsbetriebe bei der Umstellung. Koordinatorin Dr. Christina Grätz erklärt, dass die Maßnahmen zuerst beim Gebiet „Breites Im Polder Gollwitz-Havel Bruch“ eingeleitet werden sollen. Die Fläche zwischen der Havel, der Stadt Brandenburg und dem Emster Kanal ist das größte und komplizierteste Klimamoor-Vorhaben im Landkreis. Hier führt eine Eisenbahnstrecke hindurch, liegen unterschiedliche Biotope dicht nebeneinander, etwa Feuchtwiesen, Schilfröhricht, Erlen-Moorgehölz. Dazwischen liegen intensiv genutztes Grünland und Äcker – und bei einigen Landwirten ist die Skepsis hoch. Manche wetterten sogar gegen eine drohende zwangsweise „Versumpfung“. © Volkmar Rowinsky Dabei betont der Klimaplan des Landes Brandenburg ausdrücklich, dass die Umsetzung dieses Programms wegen des umfassenden Abstimmungsbedarfs mit den Flächennutzern und -eigentümern eine langfristige Maßnahme ist und nur auf freiwilliger Basis erfolgen kann. Ohne Kommunikation, einen gegenseitigen Austausch und der Suche nach einem gemeinsamen Nenner wird der Klimaschutz nicht vorankommen. Torsten Wahl
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