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Tempelhof-Schöneberg

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Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

WOHNEN46© Architekten

WOHNEN46© Architekten Galandi und Schirmer (GS|AI)Eine Visualisierung des Wohnprojekts in der Berolinastraße© Brigitte DummerWir wollen in der Mitteder Gesellschaft sein“Jutta Brambach, ProjektleiterinWohnprojekt für lesbische FrauenPilotprojekt mit 72 barrierefreien Wohnungen für lesbische Frauen entsteht in BerlinDurchhaltevermögen hat sich gelohnt2019 startete die EU-Grundrechteagentur (FRA)die größte europaweite Umfrage unter homo-,bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichenMenschen. Darin gaben 13 % der lesbischenBefragten in Deutschland an, in den letzten fünfJahren aufgrund ihrer sexuellen Identität angegriffenworden zu sein. 11 % der befragten lesbischenFrauen in Deutschland erfuhren in den letzten 12Monaten Diskriminierung bei der Wohnungssuche.Besonders ältere lesbische Frauen könnten Bücherfüllen mit den negativen Erfahrungen, die sie imprivaten, beruflichen und gesellschaftlichen Bereichsammeln mussten. Kein Wunder also, dasses eine große Nachfrage nach sicherem Wohnraumfür sie gibt. Wie lange es dauern kann, dem gerechtzu werden, zeigt das erste lesbische WohnprojektEuropas, das gerade in Berlin entsteht.Bereits vor zehn Jahren begann Jutta Brambach,Projektleiterin für das Lesbenwohnprojekt, mit derSuche nach einem geeigneten und bezahlbarenGrundstück. Die studierte Sozialpädagogin ist seit2005 bei der Rad und Tat Berlin GmbH (RuT) beschäftigt,die aus dem gleichnamigen Verein hervorging,der 1989 von älteren und behinderten lesbischenFrauen gegründet wurde. Von Anfang ankümmerte sich Brambach im Verein um das ThemaWohnen und trieb die Idee für das Wohnprojektmaßgeblich voran. Würde RuT über genügend finanzielleMittel verfügen, gäbe es sicherlich bereitszehn Wohnprojekte dieser Art. So aber sind sie angewiesenauf Unterstützung vom Senat.Brambachs Engagement und Durchhaltevermögenhat sich gelohnt. Im Januar 2026 soll das Wohnprojektfür lesbische Frauen in der Berolinastraße,nahe des Alexanderplatzes, eröffnet werden.Ein perfekter Standort, findet sie. Denn: „UnserWunsch war es, in der Mitte der Gesellschaft zusein.“ Kooperationspartner ist die WohnungsbaugesellschaftMitte (WBM), die das Grundstück unterder Auflage erwarb, das Konzept mit 72 überwiegendbarrierefreien Mietwohnungen, einer Pflege-WG mit acht Plätzen, einem Veranstaltungssaalund einem Kiez-Café zu unterstützen. Hinter demersten Wohnprojekt für lesbische Frauen steht alsoein generationenübergreifendes Konzept, mit demCharakter eines queeren Zentrums, das offen istfür alle, die daran teilhaben wollen.Derzeit schreiten die Planungen für das Erdgeschossvoran, in das das Kiez-Café und der Veranstaltungssaaleinziehen werden. Angelehnt andie Arbeit, die RuT seit Jahren macht, sollen dortVeranstaltungen, Vorträge und Beratungen stattfinden.MARLEN PELNYUnter www.rut-wohnen.dewerden Spenden, Förderungen,Patenschaften und Bewerbungenfür das Lesbische Wohnprojektentgegengenommen.

47Sicherheit auf KnopfdruckDer Johanniter-Hausnotruf ermöglicht ein sicheres Leben in deneigenen vier Wänden. Es reicht ein Knopfdruck, um einen Notrufauszulösen – ohne langes Suchen nach dem Telefon.0800 32 33 800 (gebührenfrei)www.johanniter.de/hausnotruf-berlinKünstliche Intelligenz in den eigenen WändenGesundes Essen – mühelosMehr LebensqualitätDer Johanniter-Menüservice liefert Ihnen gerne täglich eine ausgewogene,leckere Mahlzeit. Wählen Sie Ihr Wunsch essen einfach ausGerade unserem ältere Menüplan Menschen – wir könnten bringen im es Alltag Ihnen von ganzjährig Künstlicherdirekt bis andie Haustür.Intelligenz profitieren: Sprachassistenten könnenzum Beispiel an Termine erinnern, das Wetter030 816901232ansagen, Einkaufslisten führen, Nachrichten vorlesenoder smarte Haustechnik (Smart Home) steuern, wiewww.johanniter.de/z. B. das Licht vom Sofa aus anzuschalten.menueservice-berlinWeitere Vorteile, die solche Smart-Home-Technologienfür Ältere bieten, liegen auf der Hand: Siekönnen Wege einsparen, für mehr Sicherheit sorgenoder Arbeit abnehmen. So können jetzt Roboter dasmühsame Fensterputzen und Staubsaugen übernehmen.Schon lange gibt es beispielsweise Zeitschaltuhren,die die Beleuchtung oder Heizung regeln.Für den Zugriff auf eine Überwachungskamera oderdas Vernetzen von verschiedenen Haushaltsgerätenreicht eine Verbindung ins Netz. KI-Technologienkommen dann ins Spiel, wenn Sprachassistentenzur Steuerung genutzt werden oder die durch verschiedeneSensoren gesammelten Daten aufeinanderund auf die Bewohner*innen abgestimmtwerden. Das Projekt „KI für ein gutesAltern“ der BAGSO − Bundesarbeitsgemeinschaftder Seniorenorganisationen e. V.− vermitteltälteren Menschen und Seniorenorganisationeneinen ersten praxisnahen Einstiegin das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) undmöchte dazu beitragen, dass ältere Menschensich in aktuellen Diskussionen über KünstlicheIntelligenz aktiv einbringen können.www.ki-und-alter.de© BAGSO / SachsProjekt „Berliner Hausbesuche“ informiert Ü 70 zu Themen wie Gesundheit, Pflege und FreizeitDas senatsgeförderte Projekt „Berliner Hausbesuche“ wird imJahr 2024 auf ganz Berlin ausgeweitet. Für Berlinerinnen undBerliner ab dem 70. Lebensjahr besteht die Möglichkeit sich kostenfreibei den Expertinnen und Experten des Malteser Hilfsdienste. V. über Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeitangebotein ihrem Lebensumfeld informieren zu lassen.Vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch montags bis freitagszwischen 9 – 16 Uhr: Tel. 348003-241oder unter bhb.tempelhof-schoeneberg@malteser.orgwww.malteser-berlin.de/angebote-und-leistungen/berliner-hausbesuche.html