GESUNDHEIT50Dank minimalinvasiver OP-Techniken und gezielterer Narkose weniger RisikenOperationen im Alter – was heute möglich istDie Freundin unserer Eltern sagte nach der DiagnoseDarmkrebs im frühen Stadium, sie lassesich nicht operieren. Dafür sei sie mit Anfang 70doch zu alt. Sie müsse ohnehin in absehbarerZeit sterben. Aber nicht so bald und nicht aufso unangenehme Weise, meinte ihr Arzt. Er empfehledie OP und den künstlichen Darmausgangunbedingt. Dann könne sie noch gute Jahre vorsich haben. Glücklicherweise konnte er sich mitihr, einer Malerin, auch über Kunst unterhalten.Sie akzeptierte seine Meinung und wurde letztendlich90 Jahre alt.Mit Ende 70 ließ sie sich dann noch Zahnimplantatemachen („Hat mich einen Kleinwagen gekostet,ist aber besser als so ein klapperndes Gebiss“,kommentierte sie), mit Anfang 80 war einKnie dran. Danach lief sie wieder gern und stiegauch wieder Treppen. Krankheiten waren in ihrenErzählungen nie ein Thema. Weswegen sie mitMitte 80 in der Klinik war, wahrscheinlich nacheinem Sturz, haben wir nie erfahren. Denn nachdiesem Krankenhausaufenthalt war das Kurzzeitgedächtnisein Problem. Wie ein paar Jahre vorherbei meinem Vater, der nach einem Knöchelbruchmit Vollnarkose operiert worden war. Er war verwirrt,erkannte uns, aber sein Haus nicht mehr.Und es ging dann weiter bergab.© Monkey Business/AdobeStockVerwirrt nach einer OP mit Vollnarkose zu werden,ist wohl die größte Befürchtung Älterer.Heute weiß man aber um die Gefahr der Überdosierungund dosiert und überwacht anders.Schwerwiegende Probleme könnten entstehen,wenn die Betroffenen andere Krankheiten haben,rauchen oder übergewichtig sind. Der Anästhesistbespricht die Risiken vor der Operation mitdem Patienten.Lohnt sich noch eine OP, so fragen sich vieleSenioren. Es gibt keine definierte Altersgrenzefür OPs an deutschen Kliniken. Für Ärzte ist diegesundheitliche Verfassung entscheidender alsdas nummerische Alter. Früher galten die meistenOperationen bei Patienten über 75 als zugefährlich. Gerade im Alter reagieren Körper undGehirn sehr empfindlich auf Entzündungsreaktionenund Stressoren, die nach dem operativenEingriff vorkommen können. Doch dank minimalinvasiverOperationstechniken lassen sichheutzutage die Risiken selbst für Hochbetagtedeutlich senken. Auch Tumore an Speiseröhre,Darm, Magen und Leber können nun schonendentfernt werden, sagte schon vor einigen Jahrender Präsident der Deutschen Gesellschaftfür Chirurgie (DGCH). Professor Matthias Anthuber:„Wir machen heute erfolgreiche Krebsoperationenbei Patienten im achten und neuntenLebensjahrzehnt.“ Gerade die Entwicklung vonminimalinvasiven Methoden habe die Belastungenfür ältere Patienten reduziert. Es gebeweniger Wundinfektionen und Schmerzen. AuchRücken-Operationen und künstliche Hüften oderKnieprothesen stellten bei sorgfältiger Prüfungdes Einzelfalles für hochbetagte Patienten oftkein unvertretbares Risiko mehr dar. Das liegtauch daran, dass heute bekannt ist, wie die miteiner Operation verbundenen Risiken für Herzinfarktund Lungenentzündung wirkungsvoll gesenktwerden.SABINE NÖBEL
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